Der „Port of Rotterdam“ hat 2023 erheblich mehr Agrargüter umgeschlagen als im Vorjahr. Wie die Port of Rotterdam Authority mitteilte, wurden dort im Berichtsjahr insgesamt 10,587 Mio. t an landwirtschaftlichen Erzeugnissen umgeschlagen; das waren 31,3% mehr als 2022. Dagegen verringerte sich das insgesamt umgeschlagene Warenvolumen um 6,1% auf 438,802 Mio. Tonnen.
Dem Hafenbetrieb zufolge entfielen vom Agrargüterumschlag im Berichtszeitraum allein 9,353 Mio. t auf gelöschte Ware, also auf Agrarimporte, was im Vergleich zur Vorjahresperiode einem Zuwachs von 28,9% entsprach.
Dem Unternehmen zufolge wurde im vergangenen Jahr vor allem mehr Mais importiert. Der betreffende Anstieg im Vergleich zum Vorjahr wird auf 50% beziffert. Als Auslöser werden Ernteeinbußen in Europa als Folge von Dürre und Überschwemmungen angeführt. Außerdem seien im Jahr 2022 die Agrarlieferungen aus der Ukraine deutlich eingeschränkt worden. Zudem hätten die Verarbeiter damals wegen der hohen Energiekosten weniger Ware nachgefragt.
Indes wird Export von Agrarprodukten für das vergangene Jahr mit 1,234 Mio. t angegeben; das waren 53% mehr als 2022. Der Rotterdamer Hafen ist gemessen am Gesamtumschlag der größte Hafen Europas.