Am Montag ist der Startschuss für den Bau der Hochspannungs-Gleichstromübertragungsleitung A-Nord gefallen. Sie ist laut dem niedersächsischen Umweltministerium entscheidend für den Um- und Ausbau des Stromübertragungsnetzes.
Über eine Gesamtstrecke von ca. 300 km stellt die Erdkabeltrasse A-Nord mit zwei Gigawatt Übertragungsleistung eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für die Energiewende dar.
Niedersachsen ist von den Bauabschnitten BA 1 (Emden bis zur LK Grenze Leer/Emsland) und BA 2 (LK Leer/Emsland bis Wiethmarschen/Nordhorn an der Landesgrenze nach NRW) betroffen. Für beide Genehmigungsabschnitte ist die Öffentlichkeitsbeteiligung seitens der Bundesnetzagentur (BNetzA) bereits abgeschlossen. Durch den vorzeitigen Maßnahmenbeginn können die Bauarbeiten jetzt beginnen. Der erste Strom soll dann 2027 durch diese neue Gleichstromleitung ins nordrhein-westfälische Meerbusch-Osterath bei Düsseldorf fließen.
Zum Spatenstich waren Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Christian Meyer und Energieminister Robert Habeck sowie Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies in der Nähe von Meppen dabei. „Die Übertragungsleistung entspricht der Erzeugungskapazität von zwei Atomkraftwerken oder dem Verbrauch von 2 Mio. Haushalten und ist damit ein wesentlicher Beitrag auf Niedersachsens Weg zur Klimaneutralität mit günstigen Erneuerbaren Energien“, betonte Meyer. Er wünscht sich aber, dass der Ausbau und die Genehmigungen noch schneller werden.