Anbindehaltung umgebaut: top agrar zeigt sieben Praxisbeispiele
Wie kann der Schritt weg vom Anbindestall aussehen? top agrar stellt verschiedene Wege von Familienbetrieben vor - von der cleveren Umbaulösung bis zum Neubau.
Die Anbindehaltung in Deutschland ist ein Auslaufmodell – und das betrifft hierzulande viele Betriebe. Denn allein in Bayern halten nach Recherchen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) 10.772 Betriebe ihre Kühe in Anbindung. Das entspricht einer Quote von 47,5 %. Davon haben 7.217 Betriebe eine ganzjährige Anbindehaltung.
Wer in einen Laufstall investieren will, steht vor vielen Fragezeigen. Zusätzlich zum Investitionsbedarf kann der Platz zu eng, der Hof zu steil oder die Kuhzahl zu klein sein. Viele Beispiele zeigen aber: Es gibt nicht den einen Paradeweg, um die Anbindehaltung abzulösen. Unsere Beiträge zeigen Lösungen für Kompostställe, Auslaufställe, Neubauten, Umbauten, Liegeboxen ohne Dach und Futterbänder und Vieles mehr.
Futterband statt Futtertisch
Statt für einen Standardstall für 70 Kühe hat sich Familie Feineis aus Regen im Bayerischen Wald für einen Zwei-Reiher mit Futterband entschieden. Der Kuhstall ohne Futtertisch ist dank wenig umbauten Raum wirtschaftlicher und passt besser zum Betrieb:
Christoph Baumgartner aus Patersdorf (Bayern) hält Milchvieh im Nebenerwerb. Er hat einen Laufstall für 25 Kühe gebaut. Sein Ziel: Einkommenskombination und nicht mehr Arbeit bei weniger Einkommen.
Blick nach Österreich: Auslaufställe kommen bei entsprechender Ausgestaltung und Nutzung an die Haltungsqualitäten von Laufställen heran. Familie Schlaffer vlg. Neuschl aus Gaal (Murtal) gehört zu den wenigen Betrieben, die ihre Kühe in diesem Stallsystem halten. Der Investitionsaufwand von ca. 100.000 € verteilte sich auf mehrere Jahre.
Hermann Mauser hat seinen Anbindestall komplett entkernt und eine große freie Liegefläche geschaffen. Der Landwirt betont, dass der Kompoststall auch viele Herausforderungen mit sich bringt. Nun haben die Kühe allerdings ein Platzangebot von 265 m2 freier Liegefläche im Stall - fast 12 m2 Platz pro Kuh.
Um flexibler zu werden, haben sich Thomas und Kathrin Stadler für einen Roboterstall entschieden. Mit einer einfachen Stallhülle und viel eigenem Holz konnten sie die Baukosten begrenzen. Mit der Entscheidung zum Roboter und mehr Automatisierung wuchs der Bestand auf 72 Kühe.
Familie Fischer hat ihren Anbindestall zur Fresshalle umgebaut und in eine neue Liegehalle mit Melkroboter investiert. Das war günstiger als ein Neubau und bringt arbeitswirtschaftliche Vorteile.
Automatisches Melksystem, Saugroboter und Futterband für 34 Kühe: Matthias Englmeier hat in der Hülle seines Anbindestalls mit geringen Umbaukosten einen Laufstall eingerichtet und dafür in Technik investiert.
Die Anbindehaltung in Deutschland ist ein Auslaufmodell – und das betrifft hierzulande viele Betriebe. Denn allein in Bayern halten nach Recherchen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) 10.772 Betriebe ihre Kühe in Anbindung. Das entspricht einer Quote von 47,5 %. Davon haben 7.217 Betriebe eine ganzjährige Anbindehaltung.
Wer in einen Laufstall investieren will, steht vor vielen Fragezeigen. Zusätzlich zum Investitionsbedarf kann der Platz zu eng, der Hof zu steil oder die Kuhzahl zu klein sein. Viele Beispiele zeigen aber: Es gibt nicht den einen Paradeweg, um die Anbindehaltung abzulösen. Unsere Beiträge zeigen Lösungen für Kompostställe, Auslaufställe, Neubauten, Umbauten, Liegeboxen ohne Dach und Futterbänder und Vieles mehr.
Futterband statt Futtertisch
Statt für einen Standardstall für 70 Kühe hat sich Familie Feineis aus Regen im Bayerischen Wald für einen Zwei-Reiher mit Futterband entschieden. Der Kuhstall ohne Futtertisch ist dank wenig umbauten Raum wirtschaftlicher und passt besser zum Betrieb:
Christoph Baumgartner aus Patersdorf (Bayern) hält Milchvieh im Nebenerwerb. Er hat einen Laufstall für 25 Kühe gebaut. Sein Ziel: Einkommenskombination und nicht mehr Arbeit bei weniger Einkommen.
Blick nach Österreich: Auslaufställe kommen bei entsprechender Ausgestaltung und Nutzung an die Haltungsqualitäten von Laufställen heran. Familie Schlaffer vlg. Neuschl aus Gaal (Murtal) gehört zu den wenigen Betrieben, die ihre Kühe in diesem Stallsystem halten. Der Investitionsaufwand von ca. 100.000 € verteilte sich auf mehrere Jahre.
Hermann Mauser hat seinen Anbindestall komplett entkernt und eine große freie Liegefläche geschaffen. Der Landwirt betont, dass der Kompoststall auch viele Herausforderungen mit sich bringt. Nun haben die Kühe allerdings ein Platzangebot von 265 m2 freier Liegefläche im Stall - fast 12 m2 Platz pro Kuh.
Um flexibler zu werden, haben sich Thomas und Kathrin Stadler für einen Roboterstall entschieden. Mit einer einfachen Stallhülle und viel eigenem Holz konnten sie die Baukosten begrenzen. Mit der Entscheidung zum Roboter und mehr Automatisierung wuchs der Bestand auf 72 Kühe.
Familie Fischer hat ihren Anbindestall zur Fresshalle umgebaut und in eine neue Liegehalle mit Melkroboter investiert. Das war günstiger als ein Neubau und bringt arbeitswirtschaftliche Vorteile.
Automatisches Melksystem, Saugroboter und Futterband für 34 Kühe: Matthias Englmeier hat in der Hülle seines Anbindestalls mit geringen Umbaukosten einen Laufstall eingerichtet und dafür in Technik investiert.