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Milchpulverproduktion

Arla eröffnet Trockenturm in Rheinland-Pfalz ​

Mit 190 Mio. € gehört der neue Milchtrockenturm am Standort Pronsfeld zu einer von Arlas größten bisher getätigten Investitionen. Ziel ist, das internationale Geschäft weiter auszubauen.

Lesezeit: 2 Minuten

„Aus der Eifel in die Welt“ brachte es Jürgen Wolf, Standortleiter des 55 ha großen Arla-Werks in Pronsfeld (Rheinland-Pfalz), bei der Eröffnungsfeier der neuen Produktionsanlage zur Herstellung von Milchpulver auf den Punkt. Denn mit dem neuen, 51 m hohen Trockenturm können jährlich 685 Mio. kg Milch zu rund 90.000 t Milchpulver verarbeitet werden, die das Exportgeschäft in den Nahen Osten, Westafrika und Südostasien weiter ausbauen sollen.

190 Mio. € Investitionsvolumen

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2018 sei die Entscheidung gemeinsam mit den Landwirten getroffen worden, die Investition in Höhe von 190 Mio. € zu tätigen. „Es war ein Mammutprojekt“, erklärte Wolf und verdeutlichte die Dimensionen: „Es waren 264 Unternehmen an der Fertigstellung beteiligt. In Spitzenzeiten waren rund 400 Mitarbeiter auf der Baustelle und in Summe sind mehr als 18.000 m³ Beton in dem Trockenturm verbaut worden.“ 2021 verarbeiteten die rund 1.000 Arla-Mitarbeiter am Standort Pronsfeld 1,5 Mrd. kg Milch. Für dieses Jahr ist die Verarbeitung von zusätzlichen gut 200 Mio. kg Milch am Standort vorgesehen. „Die Milch liefern unsere Landwirte schon, in der Vergangenheit allerdings nicht zu diesem Standort“, erklärte Peder Tuborgh, CEO der Arla Gruppe. Um die zusätzliche Anlieferungsmenge annehmen zu können, wurde im Zuge des Trockenturmbaus auch die Milchannahme erweitert. „Pro Tag liefern etwa 170 LKW Milch hier an“, schilderte Wolf.

Milchpulver für Nigeria und Bangladesch

Tuborgh betonte, dass der Standort Pronsfeld mit der neuen Anlage einen noch größeren Stellenwert für die Wachstumsstrategie des internationalen Geschäfts habe. Denn Milchpulver eigne sich aufgrund der Beschaffenheit und langen Lagerfähigkeit besonders für lange Transportwege ohne Kühlung. In den Zielländern wird das Milchpulver in kleinere Verbraucherverpackungen umverpackt. Unter Hinzugabe von Trinkwasser können sich die Konsumenten so Trinkmilch daraus herstellen.

Eine Bedrohung der Existenz der Landwirtschaft in Ländern wie Nigeria oder Bangladesch sieht Tuborgh nicht: „Wir sorgen für Ernährungssicherheit und unterstützen mit weiteren Projekten den Aufbau eines nachhaltigen Milchsektors vor Ort.“

Wir sorgen für Ernährungssicherheit und unterstützen mit weiteren Projekten den Aufbau eines nachhaltigen Milchsektors vor Ort.“ - Peder Tuborgh

Der Produktionsstandort in Pronsfeld ist Arlas größter Produktionsstandort und eines der größten Milchwerke Europas. Pronsfeld ist ein zentraler Standort für das internationale Geschäft der Arla Gruppe und ist spezialisiert auf haltbare Milchprodukte wie Trinkmilch, Sahne, Milchmischgetränke, Kondensmilch, Schmand sowie Milchpulver, Butter und Mischstreichfette.

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