Die europäische Molkereigenossenschaft Arla verstärkt die Maßnahmen in den Bereichen Produktion und Logistik. Bis 2030 will das Unternehmen die Treibhausgasemissionen nun um 63 % statt der bisher vorgesehenen 30 % reduzieren. Damit wollen sie dazu beitragen, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Die Initiative für wissenschaftsbasierte Ziele, Science Based Targets, habe die wirksamkeit der neuen Maßnahmen überprüft und bestätigt.
Im Logistik-Bereich will Arla die eigenen Milchtankwagen und die Distributions-Lkws auf Technologien ohne fossile Brennstoffe umstellen. Alternativen seien Biodiesel, Biogas und Elektro-Fahrzeuge. Durch eine optimierte Routenplanung wollen sie zudem die Kilometerleistung senken. Externe Logistikpartner sollen Vorgaben zur Verringerung ihrer CO2-Emissionen bekommen.
In der Produktion setzt Arla bald vollständig auf Ökostrom. Das solllen spezielle Stromlieferverträge für grünen Strom und Investitionen in Wind- und Solarenergieprojekte unterstützen. Herkunftsnachweise für grünen Strom, der auf Arla-Höfen produziert wird, sollen das ergänzen. Zudem will die Molkerei den Energieverbrauch an den eigenen Produktionsstandorten durch Investitionen in technologische Lösungen senken. Das wären beispielsweise Lösungen zur Wärmerückgewinnung inklusive Wärmepumpen, sowie allgemeine Optimierungen von elektrisch betriebenen Geräten.
"Wir freuen uns sehr, dass die Science Based Targets Initiative bestätigt hat, dass unser Ziel im Einklang mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaf ist, um das Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen", sagt Peder Tuborgh, CEO von Arla Foods.
Alle weiteren Klimaziele auf Grundlage des Referenzjahres 2015 bleiben laut Arla weiterhin bestehen. Zwischen 2015 und 2020 konnte die Molkereigenossenschaft ihre CO2-Emissionen im Bereich Logistik und Produktion bereits um 24 % reduzieren.