Autonom Grubbern: Wie Sensoren Verstopfungen frühzeitig erkennen
Sensoren erfassen Störungen am Grubber und melden diese an den Traktor, der dann darauf reagieren kann – wie Amazone mit AutoTill die autonome Feldbewirtschaftung weiterbringen will.
Die einfache Bodenbearbeitung könnte ein Einstiegsbereich für fahrerlose System in die landwirtschaftliche Praxis sein. Das kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn die Geräte Störungen, wie bspw. beginnende Verstopfungen, automatisch erkennen und entsprechend gegensteuern können. Auf einer Pressekonferenz hat Amazone dazu das System AutoTill in Kombination mit dem fahrerlosen Trägerfahrzeug AgBot von Agxeed vorgestellt. Ein Grubber Cenio 3000 Super wurde dazu mit verschiedenen Sensoren ausgestattet.
Wie erkennt der Amazone AutoTill-Grubber Verstopfungen?
Spezielle Paddel im Zinkenfeld überwachen den Erdstrom und erkennen Verstopfungen. Im Gegensatz zu Kamera-Lösungen zur Bildauswertung ist Staub hier kein Problem.
Ein Sensor an der Packerwalze misst deren Drehzahl und vergleicht sie mit der Fahrgeschwindigkeit des Trägerfahrzeugs. Eine Differenz ist ein weiterer Hinweis auf eine Störung.
Bei einer Fehlermeldung gibt der Jobrechner einen entsprechenden Befehl über den Isobus an das Trägerfahrzeug. Das Bodenbearbeitungsgerät hebt langsam aus – es reduziert die Arbeitstiefe. Das System überwacht jetzt, ob sich die Verstopfung löst. Ist alles wieder in Ordnung, steuert der Grubber wieder die ursprünglich eingestellte Tiefe an.
Wie funktioniert die automatische Tiefeneinstellung des AutoTill-Grubbers?
Bei der Tiefeneinstellung des Dreipunktgrubbers kommunizieren Trägerfahrzeug und Gerät. Hydraulikzylinder varriieren die Tiefe über die Nachlaufwalze. Ein Sensor misst direkt die Neigung des Rahmens. Per Isobus korrigiert das Trägerfahrzeug dann die Länge des hydraulischen Oberlenkers, bis der Rahmen wieder bodenparallel arbeitet.
Weitere Sensoren an den Überlastsicherungen ermitteln den Zugwiderstand. Zudem kann das Gerät die Bodenleitfähigkeit messen. Beide Datensätze lassen sich später zu weiteren Steuerungsaufgaben in Richtung autonomer Betrieb nutzen. Das System erkennt außerdem einen Scharverlust.
In dem neu gegründeten 3A-Verbund aus AgXeed, Claas und Amazone sollen diese Lösungen weiterentwickelt werden. So ist das AutoTill u.a. auch in Kombination mit einem fahrerlosen Xerion im Testeinsatz. Auch eine Erweiterung auf weitere Fabrikate und Gerätegruppen ist denkbar.
Wie kann AutoTill in der Praxis eingesetzt werden?
Amazone stellt sich den Einsatz von AutoTill in drei Stufen vor::
In der ersten Ausbaustufe ist der Einsatz in Kombination mit einem Standardschlepper möglich. Dann erhält der Fahrer per Isobus Warnhinweise auf das Schlepperterminal. Das ist vor allem bei Staubbildung und eingeschränkter Sicht sinnvoll. Er muss allerdings eigenständig reagieren.
In der zweiten Stufe unterstützt das System den Fahrer aktiv und steuert bei Störungen gegen.
Die dritte Ausbaustufe ist dann der autonome Einsatz mit einem fahrerlosen Zugfahrzeug.
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Die einfache Bodenbearbeitung könnte ein Einstiegsbereich für fahrerlose System in die landwirtschaftliche Praxis sein. Das kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn die Geräte Störungen, wie bspw. beginnende Verstopfungen, automatisch erkennen und entsprechend gegensteuern können. Auf einer Pressekonferenz hat Amazone dazu das System AutoTill in Kombination mit dem fahrerlosen Trägerfahrzeug AgBot von Agxeed vorgestellt. Ein Grubber Cenio 3000 Super wurde dazu mit verschiedenen Sensoren ausgestattet.
Wie erkennt der Amazone AutoTill-Grubber Verstopfungen?
Spezielle Paddel im Zinkenfeld überwachen den Erdstrom und erkennen Verstopfungen. Im Gegensatz zu Kamera-Lösungen zur Bildauswertung ist Staub hier kein Problem.
Ein Sensor an der Packerwalze misst deren Drehzahl und vergleicht sie mit der Fahrgeschwindigkeit des Trägerfahrzeugs. Eine Differenz ist ein weiterer Hinweis auf eine Störung.
Bei einer Fehlermeldung gibt der Jobrechner einen entsprechenden Befehl über den Isobus an das Trägerfahrzeug. Das Bodenbearbeitungsgerät hebt langsam aus – es reduziert die Arbeitstiefe. Das System überwacht jetzt, ob sich die Verstopfung löst. Ist alles wieder in Ordnung, steuert der Grubber wieder die ursprünglich eingestellte Tiefe an.
Wie funktioniert die automatische Tiefeneinstellung des AutoTill-Grubbers?
Bei der Tiefeneinstellung des Dreipunktgrubbers kommunizieren Trägerfahrzeug und Gerät. Hydraulikzylinder varriieren die Tiefe über die Nachlaufwalze. Ein Sensor misst direkt die Neigung des Rahmens. Per Isobus korrigiert das Trägerfahrzeug dann die Länge des hydraulischen Oberlenkers, bis der Rahmen wieder bodenparallel arbeitet.
Weitere Sensoren an den Überlastsicherungen ermitteln den Zugwiderstand. Zudem kann das Gerät die Bodenleitfähigkeit messen. Beide Datensätze lassen sich später zu weiteren Steuerungsaufgaben in Richtung autonomer Betrieb nutzen. Das System erkennt außerdem einen Scharverlust.
In dem neu gegründeten 3A-Verbund aus AgXeed, Claas und Amazone sollen diese Lösungen weiterentwickelt werden. So ist das AutoTill u.a. auch in Kombination mit einem fahrerlosen Xerion im Testeinsatz. Auch eine Erweiterung auf weitere Fabrikate und Gerätegruppen ist denkbar.
Wie kann AutoTill in der Praxis eingesetzt werden?
Amazone stellt sich den Einsatz von AutoTill in drei Stufen vor::
In der ersten Ausbaustufe ist der Einsatz in Kombination mit einem Standardschlepper möglich. Dann erhält der Fahrer per Isobus Warnhinweise auf das Schlepperterminal. Das ist vor allem bei Staubbildung und eingeschränkter Sicht sinnvoll. Er muss allerdings eigenständig reagieren.
In der zweiten Stufe unterstützt das System den Fahrer aktiv und steuert bei Störungen gegen.
Die dritte Ausbaustufe ist dann der autonome Einsatz mit einem fahrerlosen Zugfahrzeug.