Der BASF-Vorstand hat entschieden, mehrere Bereiche auszugliedern. Es geht um das Agrarchemiegeschäft sowie das Geschäft mit Batteriematerialien und den Coating-Bereich (Farben, Lacke).
Die Unternehmensbereiche sollen laut dem Ludwigshafener Chemiekonzern aus der BASF SE herausgelöst und in rechtlich eigenständige Tochtergesellschaften überführt werden. Ein Verkauf der Bereiche sei aber nicht geplant.
Die BASF wolle durch diesen Schritt ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter steigern, sagte Finanzchef Dirk Elvermann laut SWR. Geschäfte, die nicht so tief in den Verbund integriert seien, würden so außerdem "mehr Raum erhalten", um den Kunden-Bedürfnissen besser gerecht zu werden. Gleichzeitig sollen die ausgegliederten Bereiche weiter von den Vorteilen des Verbundes profitieren.
Von der Ausgliederung sind knapp 2.500 Beschäftigte betroffen. Gewerkschaft und Betriebsrat kündigten an, dabei für bestmögliche Bedingungen in dem anstehenden Veränderungsprozess zu kämpfen, ebenso wie für klare Zukunftsaussichten für die Beschäftigten.
Die Arbeitnehmervertreter dringen auf eine eine neue Standortvereinbarung bis 2030. Die aktuelle gilt nur noch bis 2025. Die IGBCE fordert außerdem den Verzicht auf den Verkauf des Werks, damit die ausgelagerten Unternehmensbereiche im erweiterten Verbund der BASF bleiben.