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Bauernpräsident Lucht: Nicht den Ernährungsauftrag der Landwirtschaft vergessen

In der aktuellen Debatte machen wir den Fehler, die Sicherstellung unserer Ernährung hintanzustellen, warnt Schleswig-Holsteins Bauernpräsident Lucht.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Zuge der Diskussion um die Einsparung von Klimagasen droht die Sicherstellung der Versorgung mit ausreichenden und hochwertigen Lebensmitteln aus dem Blick zu geraten. Das mahnt der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Klaus-Peter Lucht, an.

„In der aktuellen Debatte machen wir den Fehler, die Sicherstellung unserer Ernährung hintanzustellen. Schleswig-Holstein ist ein Gunststandort für die Landwirtschaft, an dem besonders effizient gewirtschaftet wird“, macht Lucht klar und verdeutlicht, dass Lebensmittel dann an anderen Standorten in Deutschland, Europa und der Welt erzeugt würden.

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„Dort wird aber weniger klimaeffizient gewirtschaftet.“ Mit fortschreitendem Klimawandel gewönnen zudem gerade die Flächen der schleswig-holsteinischen Niederungen an Vorzüglichkeit. Dem Klimaschutz erweise man also einen Bärendienst, wenn effizient bewirtschaftete Gunststandorte aus der Produktion genommen würden.

Bei der Vernässung von Mooren könnten Treibhausgase reduziert werden. „Dies muss aber in Abstimmung mit Landwirtschaft und Wasserwirtschaft erfolgen“ stellt Lucht klar. Der Bauernverband Schleswig-Holstein habe sich der Thematik angenommen und Marksteine für den Moorschutz festgelegt. Zum Positionspapier...

Weniger Betriebe gleich mehr Klimaschutz, sei eine unzulässige Verkürzung. Es gehe darum effizienter zu wirtschaften und mit weniger Kühen mehr Milch zu erzeugen. „Diesen Weg gehen wir schon“, so Lucht. Verdrängung von Betrieben vernachlässige dagegen die Wichtigkeit der Ernährungssicherung und verkenne die wichtige Funktion der landwirtschaftlichen Betriebe für den ländlichen Raum.

„Landwirte sind nicht nur Arbeitgeber und Ausbilder, sondern auch Auftraggeber für Handwerksbetriebe oder Einzelhandel, Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr oder Vereinen und Verbänden“. An einem Landwirt hingen 7 Arbeitsplätze in der regionalen Wirtschaft.

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