Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Start der Ernte 2024 Vereinfachungen für 2025 Pauschalierung

topplus Ein Glyphosat-Urteil

Bayers Strafe auf 400 Mio. $ gesenkt

Die Strafzahlung in einem Glyphosat-Prozess gegen Bayer in den USA wurde von 2,25 Mrd. auf 400 Mio. $ zusammengestrichen. Bayer will dennoch Berufung gegen das Urteil einlegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Richterin im US-Bundesstaat Pennsylvania hat die Strafzahlung in einem Glyphosat-Prozess gegen Bayer von 2,25 Mrd. auf 400 Mio. $ zusammengestrichen. In einer Entscheidung vom Dienstag gab Richterin Susan Schulman einigen Einsprüchen von Bayer statt und reduzierte den Schadenersatz auf 50 Mio. $ und den Strafschadenersatz auf 350 Mio. $. Bayer kündigte dennoch an, gegen das Urteil Berufung einzulegen, wie die APA berichtet.

"Sind mit dem Urteil nicht einverstanden"

"Obwohl das Gericht die verfassungswidrig überhöhte Schadenersatzsumme reduziert hat, sind wir mit dem Haftungsurteil weiterhin nicht einverstanden, da das Verfahren durch erhebliche und behebbare Fehler beeinträchtigt wurde", sagte ein Unternehmenssprecher.

Ein Geschworenengericht in Pennsylvania hatte im Sinne des Klägers John McKivison entschieden, dass dessen Non-Hodgkin-Lymphom auf den jahrelangen Einsatz des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup bei der Gartenarbeit zurückzuführen sei und Bayer zu einer Schadensersatzzahlung von 250 Mio. $ und einer Strafzahlung von 2 Mrd. $ verurteilt.

Über 50.000 Klagen noch anhängig

Bayer hatte den amerikanischen Glyphosat-Entwickler Monsanto 2018 übernommen. Seitdem sieht sich der deutsche Konzern mit Rechtsstreitigkeiten darüber konfrontiert, ob Roundup Krebs verursacht. Im Jahr 2020 einigte sich Bayer auf einen Vergleich in Höhe von bis zu 9,6 Mrd. $ für die meisten der damals anhängigen Roundup-Fälle, konnte aber keine Einigung für zukünftige Fälle erzielen. Über 50.000 Klagen sind noch anhängig, heißt es weiter. Bayer erklärte, jahrzehntelange Studien hätten gezeigt, dass Roundup und sein Wirkstoff Glyphosat sicher seien. Behörden weltweit stufen das Mittel als nicht krebserregend ein.

-AIZ-

Mehr zu dem Thema

top + Ernte 2024: Alle aktuellen Infos und Praxistipps

Wetter, Technik, Getreidemärkte - Das müssen Sie jetzt wissen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.