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In-vitro Fisch

BMEL investiert Millionen in Forschungsprojekte zu zellbasiertem Fisch

Das Verbundprojekt soll Verbraucherakzeptanz, Zahlungsbereitschaft sowie technologische Grundlagen zu in-vitro Fisch-Lebensmitteln weiter erforschen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert im Rahmen seiner Innovationsförderung mit mehr als 1,3 Millionen Euro ein Verbundprojekt zu kultiviertem Fisch. Die Universität Vechta untersucht im Rahmen dessen die Akzeptanz und ökonomischen Umsetzungschancen von zellbasierten Fischlebensmitteln. Darüber hinaus sind das Start-up BLUU Seafood und die Hochschule Reutlingen an dem Vorhaben beteiligt.

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Das dreijährige Bundesprojekt zielt darauf ab, alternative Proteinquellenaus Fisch-Fettzellen für die menschliche Ernährung zugänglich zu machen. Es verknüpft die industrielle Forschung und wirtschaftliche Verwertung (BLUU Seafood), die technologische Grundlagenforschung (Hochschule Reutlingen) sowie die sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung (Universität Vechta). Professor Dr. Nick Lin Hi von der Universität Vechta leitet den sozialwissenschaftlichen Aspekt. Er plant unter anderem eine Studie zum Konsumverhalten und zur Zahlungsbereitschaft für Fisch aus dem Labor in Deutschland.

Eine Fraunhofer-Studie zeigt, dass Deutschland bei der Forschungsförderung in dem Bereich im europäischen Vergleich zurückfällt. Ganz vorne dabei sind die Niederlande, die im letzten Jahr 60 Mio. € rund um Präzisionsfermentation und in-vitro Lebensmittel investiert haben.

Von Fischgewebe-Zellen zu Fischstäbchen

Ausgangspunkt bildet die Gewinnung von geeigneten Zellen aus Fischgewebe. Ein Fermenter vermehrt diese Zellen und erzeugt so eine Zell-Biomasse. Nach wenigen Wochen ist die Masse erntereif und kann weiterverarbeitet werden - zu Fischstäbchen oder in Zukunft Fischfilets. Das neuartige Lebensmittel soll in Geschmack, Textur und Aussehen herkömmlichen Produkten ähneln.

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