Coceral schätzt EU-Rapsernte fast 5 % kleiner als 2023
Der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler (Coceral) rechnet bei der diesjährigen EU-Rapsernte mit einem Minus von knapp 5 % gegenüber dem Vorjahr.
Der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler (COCERAL) hat in seiner Juni-Ausgabe die EU-Rapsernte auf 19,13 Mio. t zurückgestuft. Das Ergebnis im Vorjahr lag noch knapp über 20. Mio. t. Ausschlaggebend ist der witterungsbedingte Rückgang der Anbaufläche von vorjährigen 6,2 auf diesjährige 5,85 Mio. ha. Die Ertragserwartungen in Höhe von 32,7 dt/ha liegen geringfügig über dem Vorjahr.
Im EU-größten Produktionsgebiet Frankreich wird eine Rapsernte in Höhe von 4,47 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr mit 4,33 Mio. t erwartet. Der Zuwachs entsteht trotz verringerter Anbaufläche durch die höheren Ertragserwartungen mit 33, 4 dt/ha (Vorjahr 32,2 dt/ha).
Für Deutschland wird bei unveränderten Hektarerträgen aufgrund der reduzierten Anbaufläche eine Rapsproduktion von 3,92 Mio. t vorausgesagt; das ist um -6,4 % niedriger als im Vorjahr.
Polens Rapserzeugung fällt um -3,9 % auf eine Größenordnung von rd. 3,6 Mio. t zurück. Sowohl eine verringerte Fläche als auch tendenziell niedrigere Erträge tragen zu diesem Ergebnis bei.
Rumäniens Rapsernte stürzt mit -43 % regelrecht ab. Hintergrund ist zum einen die um mehr als 33 % reduzierte Anbaufläche und zum anderen ein deutlicher Rückgang der Ertragserwartungen von vorjährigen 32 auf diesjährige 27,5 dt/ha.
Auch in der Tschechei wurde die Anbaufläche um -5,4 % verringert. Allerdings schätzt man einen unveränderten Hektarertrag in Höhe von 35 dt/ha. Die Ernte soll 1,22 Mio. t liefern.
Großer Importbedarf
In den übrigen Produktionsgebieten gleichen sich Mehr- und Minderergebnisse weitgehend aus. Vergleicht man die aktuelle Coceral-Erzeugungsschätzung mit den Verbrauchsschätzungen der EU-Kommission, ergibt sich für die EU-27 für die Saison 2024/25 ein beachtlicher Importbedarf in Höhe von rund 5,5 Mio. t.
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Der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler (COCERAL) hat in seiner Juni-Ausgabe die EU-Rapsernte auf 19,13 Mio. t zurückgestuft. Das Ergebnis im Vorjahr lag noch knapp über 20. Mio. t. Ausschlaggebend ist der witterungsbedingte Rückgang der Anbaufläche von vorjährigen 6,2 auf diesjährige 5,85 Mio. ha. Die Ertragserwartungen in Höhe von 32,7 dt/ha liegen geringfügig über dem Vorjahr.
Im EU-größten Produktionsgebiet Frankreich wird eine Rapsernte in Höhe von 4,47 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr mit 4,33 Mio. t erwartet. Der Zuwachs entsteht trotz verringerter Anbaufläche durch die höheren Ertragserwartungen mit 33, 4 dt/ha (Vorjahr 32,2 dt/ha).
Für Deutschland wird bei unveränderten Hektarerträgen aufgrund der reduzierten Anbaufläche eine Rapsproduktion von 3,92 Mio. t vorausgesagt; das ist um -6,4 % niedriger als im Vorjahr.
Polens Rapserzeugung fällt um -3,9 % auf eine Größenordnung von rd. 3,6 Mio. t zurück. Sowohl eine verringerte Fläche als auch tendenziell niedrigere Erträge tragen zu diesem Ergebnis bei.
Rumäniens Rapsernte stürzt mit -43 % regelrecht ab. Hintergrund ist zum einen die um mehr als 33 % reduzierte Anbaufläche und zum anderen ein deutlicher Rückgang der Ertragserwartungen von vorjährigen 32 auf diesjährige 27,5 dt/ha.
Auch in der Tschechei wurde die Anbaufläche um -5,4 % verringert. Allerdings schätzt man einen unveränderten Hektarertrag in Höhe von 35 dt/ha. Die Ernte soll 1,22 Mio. t liefern.
Großer Importbedarf
In den übrigen Produktionsgebieten gleichen sich Mehr- und Minderergebnisse weitgehend aus. Vergleicht man die aktuelle Coceral-Erzeugungsschätzung mit den Verbrauchsschätzungen der EU-Kommission, ergibt sich für die EU-27 für die Saison 2024/25 ein beachtlicher Importbedarf in Höhe von rund 5,5 Mio. t.