Die meisten, herkömmlichen Anschlagwinkel bieten nur die Möglichkeit einen rechten Winkel von einer Seite eines Werkstückes zu übertragen. Das kann man mit einem solchen Zimmermannswinkel (von z.B. Sola oder Nohne) auch. Zusätzlich lässt sich mit dem Anschlag auch ein 45-Grad Winkel übertragen. Doch das ist noch nicht alles. Legt man die des Parallelanschlages an die Kante von z.B. einer Holzplatte und dreht diesen dann etwas, lassen sich auch andere Winkel übertragen.

Parallel und kreisförmig

Mit dem Winkel lassen sich zudem parallele Linien auf das Werkstück ziehen. Dazu gibt es Auskerbungen in 0,5 cm-Schritten, in die man einen Stift setzen kann. Anschließend einfach Werkzeug und Stift an der Kante entlang ziehen und fertig. Leider ist das für den Abstand von 1 und 2 cm von der Kante nicht möglich.

Neben parallelen Linien lassen sich mit dem WInkel auch Kreise ziehen - zumindest Halbkreise. Dazu setzt man den Stift in einer gewünschten Kerbe des Winkels an und dreht ihn gleichzeitig an der Innenkante. Das funktioniert recht gut.

Mit Bohrlehre

Im WInkel integriert ist auch eine Bohrlehre. Dazu sind unterschiedlich große Löcher integriert, durch die dann ein entsprechender Bohrer passt. In unserem Fall sind das Lochgrößen von 3 bis 15 mm Durchmesser. Besser wäre es noch, wenn um die Löcher ein Fadenkreuz abgebildet wäre, um dann die gewünschte Mitte des Loches präzise und parallel zur Ausßenkante des Werkstückes auch anzeichnen zu können.

Den Winkel gibt es in unterschiedlichen Größen im Netz zu kaufen. Die getestete, 180 mm große Variante kostet je nach Hersteller zwischen 10 und 20 €. Wir sprechen auf jeden Fall eine Kaufempfehlung aus.