Der Amerikanischen Faulbrut - ausgelöst durch das Bakterium Paenibacillus larvae - fallen ganze Bienenstöcke zum Opfer. Die New York Times berichtet nun, dass in den Staaten jetzt erstmals ein Impfstoff für Honigbienen zugelassen ist.
Das Bakterium tötet die Bienenlarven noch in der Brutzelle ab, die Larven färben sich bräunlich, in den Bienenstöcken entsteht ein fauliger Geruch. Imker verbrannten die betroffenen Bienenstöcke bislang oder setzten Antibiotika ein. Bei letzterem waren dann zwar die Bakterien tot, nicht aber deren Sporen.
Der nun zugelassene Impfstoff des Biotechunternehmens Dalan Animal Health enthält tote Paenibacillus-Larven. Er wird dem Gelée Royale beigemischt und so in den Eierstöcken der Königin abgelagert. Die Larven würden so Immunität erhalten, wobei der Begriff nicht ganz korrekt ist. Da Insekten kein Immunsystem besitzen, das durch eine Impfung trainiert wird, handelt es sich bei dem nun gefundenen Weg eher um eine in die Nachfolgegeneration eingebrachte Schutzwirkung.
Das US-Landwirtschaftsministerium erteilte für den Impfstoff nun eine bedingte Zulassung. Dieser Schritt könnte den Weg zur Bekämpfung einer ganzen Reihe von Viren und Schädlingen ebnen, zeigen sich Imker und Forscher erfreut.