Agri-PV wird für Landwirte zunehmend interessant – welche Gründe das hat, erklärten Rechtsanwalt Jens Vollprecht und Dr. Max Trommsdorff von Fraunhofer ISE in einem Webinar.
Agri-PV-Anlagen erhalten derzeit viel Rückenwind, so Rechtsanwalt Jens Vollprecht von der Kanzlei Kanzlei Becker Büttner Held in Berlin und Dr. Max Trommsdorff vom Fraunhofer ISE in einem Webinar. Danach weist Agri-PV zahlreiche Vorteile auf:
Nach EEG sind Agri-PV fast überall förderfähig,
Probleme mit der Grund- oder Erbschaftssteuer gibt es bei Agri-PV nicht, weil die Fläche im land- und forstwirtschaftlichen Vermögen bleibt. Relevant für die Einteilung ist die DIN SPEC 91434.
EU-Fördermittel fließen, wenn mind. 85 % der Fläche in landwirtschaftlicher Bewirtschaftung stehen.
Baurechtlich können Agri-PV-Anlagen bis 25.000 qm im Außenbereich im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Betrieben privilegiert sein.
Interessant weitere Informationen des Webinars:
Agri-PV hat oft geringere Investitionskosten je kWp als Dachanlagen, so Dr. Trommsdorf. Begründet ist das durch die stark gesunkenen Modulkosten. Die Arbeitskosten für die Installation auf dem Dach seien überdurchschnittlich hoch.
Untersuchungen zeigen, dass der Schattenwurf der Module besonders bei Beeren zu Mehrerträgen führen. Bei Mais und Getreide sorgt die Beschattung in normalen Jahren für geringere Erträge. Das kann in trockenen Jahren anders aussehen. Auch die Erntequalität kann Agri-PV beeinflussen, nachgewiesen wurde das bei Kartoffeln.
Bis Ende 2023 gab es ca. 30 Anlagen, für 2024 sind installierte 450 MWp zu erwarten.
Besser berücksichtigen ließe sich eventuell noch die Ausrichtung der Anlage. Es stellte sich heraus, dass Pflanzen von einer Verschattung am Nachmittag eher profitieren als am Vormittag. Um den Hitze- und Wasserstress zu reduzieren, ist eine Modulausrichtung besser eher westwärts als ostwärts anzustreben.
Weitere Webinare zum Thema Agri-PV bietet die Kanzlei Bäcker Büttner Held hier an.
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Agri-PV-Anlagen erhalten derzeit viel Rückenwind, so Rechtsanwalt Jens Vollprecht von der Kanzlei Kanzlei Becker Büttner Held in Berlin und Dr. Max Trommsdorff vom Fraunhofer ISE in einem Webinar. Danach weist Agri-PV zahlreiche Vorteile auf:
Nach EEG sind Agri-PV fast überall förderfähig,
Probleme mit der Grund- oder Erbschaftssteuer gibt es bei Agri-PV nicht, weil die Fläche im land- und forstwirtschaftlichen Vermögen bleibt. Relevant für die Einteilung ist die DIN SPEC 91434.
EU-Fördermittel fließen, wenn mind. 85 % der Fläche in landwirtschaftlicher Bewirtschaftung stehen.
Baurechtlich können Agri-PV-Anlagen bis 25.000 qm im Außenbereich im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Betrieben privilegiert sein.
Interessant weitere Informationen des Webinars:
Agri-PV hat oft geringere Investitionskosten je kWp als Dachanlagen, so Dr. Trommsdorf. Begründet ist das durch die stark gesunkenen Modulkosten. Die Arbeitskosten für die Installation auf dem Dach seien überdurchschnittlich hoch.
Untersuchungen zeigen, dass der Schattenwurf der Module besonders bei Beeren zu Mehrerträgen führen. Bei Mais und Getreide sorgt die Beschattung in normalen Jahren für geringere Erträge. Das kann in trockenen Jahren anders aussehen. Auch die Erntequalität kann Agri-PV beeinflussen, nachgewiesen wurde das bei Kartoffeln.
Bis Ende 2023 gab es ca. 30 Anlagen, für 2024 sind installierte 450 MWp zu erwarten.
Besser berücksichtigen ließe sich eventuell noch die Ausrichtung der Anlage. Es stellte sich heraus, dass Pflanzen von einer Verschattung am Nachmittag eher profitieren als am Vormittag. Um den Hitze- und Wasserstress zu reduzieren, ist eine Modulausrichtung besser eher westwärts als ostwärts anzustreben.
Weitere Webinare zum Thema Agri-PV bietet die Kanzlei Bäcker Büttner Held hier an.