Wie lassen sich Chemikalien für die Bioökonomie im großen Maßstab aus Reststoffen von Biogasanlagen erzeugen? Dieser Frage geht ein Forscherteam des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) sowie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Projekt „CapUp“ nach. Ziel ist es, ein bereits entwickeltes Verfahren zur Gewinnung von Carbonsäuren für die chemische Industrie zu skalieren. Das teilt das DBFZ mit.
Carbonsäuren wie Capron- und Caprylsäure sind hochwertige Spezialchemikalien mit einem breiten Anwendungsspektrum im Schmiermittelsektor, in Pharmazeutika, Kosmetika, Futter- oder Lebensmitteln. Derzeit werden sie vor allem aus Palmkern- und Kokosöl gewonnen, in denen sie jedoch in nur geringen Konzentrationen enthalten sind. Eine umweltfreundlichere, alternative Herstellungsweise soll nun das Verfahren mit der Herstellung aus Abfällen und Reststoffen der Landwirtschaft darstellen.
Biogasanlagen breiter aufstellen
Das neue Verfahren basiert auf einem anaeroben Fermentationsprozess, in dem komplexe Substrate ohne kostenintensive Vorbehandlung eingesetzt werden können. Diesem Prozess folgt eine Abtrennungs- und Aufreinigungskaskade, welches die Fettsäuren aus der Fermentationsbrühe trennt. Anschließend verarbeiten die Forscher/innen die Produkte, je nach Anwendungsfeld, zu unterschiedlichen chemischen Verbindungen (z. B. Estern) weiter..
Die Innovation soll die Produktpalette von Biogasanlagen erweitert und eine zusätzliche Wertschöpfung generieren. Dies bietet lauf DBFZ und UFZ Betreibenden von Biogasanlagen neue Geschäftsmodelle, die helfen, die Anlagen auch in Zukunft wirtschaftlich zu betreiben.
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Wie lassen sich Chemikalien für die Bioökonomie im großen Maßstab aus Reststoffen von Biogasanlagen erzeugen? Dieser Frage geht ein Forscherteam des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) sowie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Projekt „CapUp“ nach. Ziel ist es, ein bereits entwickeltes Verfahren zur Gewinnung von Carbonsäuren für die chemische Industrie zu skalieren. Das teilt das DBFZ mit.
Carbonsäuren wie Capron- und Caprylsäure sind hochwertige Spezialchemikalien mit einem breiten Anwendungsspektrum im Schmiermittelsektor, in Pharmazeutika, Kosmetika, Futter- oder Lebensmitteln. Derzeit werden sie vor allem aus Palmkern- und Kokosöl gewonnen, in denen sie jedoch in nur geringen Konzentrationen enthalten sind. Eine umweltfreundlichere, alternative Herstellungsweise soll nun das Verfahren mit der Herstellung aus Abfällen und Reststoffen der Landwirtschaft darstellen.
Biogasanlagen breiter aufstellen
Das neue Verfahren basiert auf einem anaeroben Fermentationsprozess, in dem komplexe Substrate ohne kostenintensive Vorbehandlung eingesetzt werden können. Diesem Prozess folgt eine Abtrennungs- und Aufreinigungskaskade, welches die Fettsäuren aus der Fermentationsbrühe trennt. Anschließend verarbeiten die Forscher/innen die Produkte, je nach Anwendungsfeld, zu unterschiedlichen chemischen Verbindungen (z. B. Estern) weiter..
Die Innovation soll die Produktpalette von Biogasanlagen erweitert und eine zusätzliche Wertschöpfung generieren. Dies bietet lauf DBFZ und UFZ Betreibenden von Biogasanlagen neue Geschäftsmodelle, die helfen, die Anlagen auch in Zukunft wirtschaftlich zu betreiben.