Forschung: Wie kann eine Landwirtschaft nach der Energiewende aussehen?
Die Technische Hochschule Lübeck wird den Energiebedarf der Landwirtschaft in verschiedenen Zukunftsmodellen untersuchen. Dafür erhielt sie nun Fördergelder.
Wie kann eine Landwirtschaft nach der Energiewende aussehen? Um das herauszufinden, fördert Schleswig Holstein nun ein Projekt der Technischen Hochschule Lübeck. Im Rahmen des Projektes erstellt der Fachbereich für Angewandte Naturwissenschaften ein Gutachten, das den landwirtschaftlichen Energiebedarf in verschiedenen Zukunftsszenarien untersucht.
Das Gutachten wird einen ersten Hinweis darauf geben, welche Technologien, welche Auswirkungen haben.“
Prof. Maximilian Schlüter
„Wir werden analysieren, wie der saisonale Energiebedarf für Schleswig-Holstein ist. Es geht nicht nur darum wie viel Diesel pro Hektar benötigt wird, sondern auch wann“, erklärt Professor Maximilian Schüler der TH Lübeck die weiteren Schritte. „Das Gutachten wird einen ersten Hinweis darauf geben, welche Technologien, welche Auswirkungen haben.“
Neben unterschiedlichen Energiequellen, sollen die Experten auch die einzelnen Betriebszweige in den Blick nehmen. Das Ziel ist es, mögliche Maßnahmenschritte für die Politik zu erarbeiten. Am vergangenen Donnerstag überreichte Landwirtschaftsminister Werner Schwarz dafür den mit 59.000 € dotierten Förderbescheid.
Hintergrund
In Schleswig-Holstein trägt die Landwirtschaft mit 21 % zu den gesamten Treibhausgasen teil. Den größten Anteil an den Gesamt-Emissionen aus dem Sektor Landwirtschaft haben dabei die aus Bewirtschaftungsprozessen resultierenden Spurengasemissionen wie Lachgas und Methan. Etwa 8 Prozent stammen aus energiebedingten Emissionen.
Während Maßnahmen zu Senkung der Lachgas- und Methanemissionen schon vielfach im Fokus der Wissenschaft standen, gebe es laut Schwarz bislang nur wenig Ansätze zur Reduktion der energiebedingten CO2-Emissionen. „Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass unsere landwirtschaftliche Produktion auch in Zeiten des Klimawandels nachhaltig gelingt und sichergestellt ist. Dafür stellt das Gutachten eine gute Grundlage dar“, so der Minister.
Forschung an ökonomischen Folgen der Klimaanpassung
Der Initiator des Gutachtens ist das Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft. Um den Herausforderungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft zu begegnen, hat das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) im Juni vergangenen Jahres dieses Expertennetzwerk ins Leben gerufen. Es befasst sich unter anderem mit der Fragestellung zu den ökonomischen Auswirkungen einer klimanagepassten Landbewirtschaftung, der Reduktion von Methanemissionen in der Milchviehhaltung oder Klimaanpassungsmaßnahmen.
Wie kann eine Landwirtschaft nach der Energiewende aussehen? Um das herauszufinden, fördert Schleswig Holstein nun ein Projekt der Technischen Hochschule Lübeck. Im Rahmen des Projektes erstellt der Fachbereich für Angewandte Naturwissenschaften ein Gutachten, das den landwirtschaftlichen Energiebedarf in verschiedenen Zukunftsszenarien untersucht.
Das Gutachten wird einen ersten Hinweis darauf geben, welche Technologien, welche Auswirkungen haben.“
Prof. Maximilian Schlüter
„Wir werden analysieren, wie der saisonale Energiebedarf für Schleswig-Holstein ist. Es geht nicht nur darum wie viel Diesel pro Hektar benötigt wird, sondern auch wann“, erklärt Professor Maximilian Schüler der TH Lübeck die weiteren Schritte. „Das Gutachten wird einen ersten Hinweis darauf geben, welche Technologien, welche Auswirkungen haben.“
Neben unterschiedlichen Energiequellen, sollen die Experten auch die einzelnen Betriebszweige in den Blick nehmen. Das Ziel ist es, mögliche Maßnahmenschritte für die Politik zu erarbeiten. Am vergangenen Donnerstag überreichte Landwirtschaftsminister Werner Schwarz dafür den mit 59.000 € dotierten Förderbescheid.
Hintergrund
In Schleswig-Holstein trägt die Landwirtschaft mit 21 % zu den gesamten Treibhausgasen teil. Den größten Anteil an den Gesamt-Emissionen aus dem Sektor Landwirtschaft haben dabei die aus Bewirtschaftungsprozessen resultierenden Spurengasemissionen wie Lachgas und Methan. Etwa 8 Prozent stammen aus energiebedingten Emissionen.
Während Maßnahmen zu Senkung der Lachgas- und Methanemissionen schon vielfach im Fokus der Wissenschaft standen, gebe es laut Schwarz bislang nur wenig Ansätze zur Reduktion der energiebedingten CO2-Emissionen. „Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass unsere landwirtschaftliche Produktion auch in Zeiten des Klimawandels nachhaltig gelingt und sichergestellt ist. Dafür stellt das Gutachten eine gute Grundlage dar“, so der Minister.
Forschung an ökonomischen Folgen der Klimaanpassung
Der Initiator des Gutachtens ist das Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft. Um den Herausforderungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft zu begegnen, hat das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) im Juni vergangenen Jahres dieses Expertennetzwerk ins Leben gerufen. Es befasst sich unter anderem mit der Fragestellung zu den ökonomischen Auswirkungen einer klimanagepassten Landbewirtschaftung, der Reduktion von Methanemissionen in der Milchviehhaltung oder Klimaanpassungsmaßnahmen.