Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Start der Ernte 2024 Vereinfachungen für 2025 Pauschalierung

Agroforst

Freisinger Landesanstalten starten Agro-Forstprojekt

Die Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) pflanzen im Herbst 2022 auf drei landwirtschaftlichen Standorten Bäume.

Lesezeit: 2 Minuten

In vielen Teilen der Welt sind Agroforstsysteme schon weit verbreitet. Dabei werden auf landwirtschaftlichen Flächen, vor allem Äckern, Bäume und Sträucher gepflanzt, die eine Vielzahl von ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen mit sich bringen. Auch durch den Klimawandel bedingte Probleme der Landwirtschaft können dadurch gelindert werden.

Agroforstsysteme sind in vielen Ländern der Welt – insbesondere in den Tropen – eine absolute Notwendigkeit für die landwirtschaftliche Produktion. Kaffee z. B. gedeiht nur im Halbschatten von Sträuchern oder Bäumen. Die Maßeinheit dafür ist das sogenannte Landäquivalentverhältnis (LER), es ist definiert durch das Verhältnis des Ertrags der Mehrfachkultur geteilt durch den Ertrag der Monokultur. Das LER ist in den meisten Regionen der Welt eindeutig positiv.

Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Untersuchung in Bayern

In einem gemeinsamen Projekt wollen die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) jetzt die Effekte von Agroforstsystemen in unseren Breiten untersuchen. Dazu legen LWF und LfL im Herbst 2022 auf drei landwirtschaftlichen Standorten in Unterfranken und Oberbayern Agroforstsysteme (AFS) an. Zwei der Versuchsflächen liegen in den trockenen und warmen Landkreisen Miltenberg und Kitzingen. Zum Vergleich wird auch eine Fläche nahe Neuburg an der Donau begründet. Baumarten wie Vogelkirsche, Esskastanie, Feldahorn, Flatterulme und Baumhasel werden gepflanzt, um den Wind auf den Äckern abzubremsen und die Taubildung zu verstärken. „Agroforstsysteme können positive Auswirkungen auf die Produktivität der landwirtschaftlichen Kulturen haben, sie bewirken zudem eine Erhöhung der Biodiversität sowie einen Schutz gegen Wasser- und Winderosion“, sagt Dr. Klaus Wiesinger, der neun Jahre lang ein großes Agroforstforstprojekt an der LfL geleitet hat.

Schutz gegen Trockenheit

Die LWF will den kleinen Bäumen mit Wuchshüllen, Mulchfolie und Untersaaten helfen, die immer häufiger auftretenden Trockenperioden in Frühjahr und Sommer lebend zu überstehen. Auf jedem der Standorte werden die Bäume in einem statistisch auswertbaren Versuchsdesign gepflanzt, um bis zum Ende des Projektes die beste Methode zur Pflanzung von Bäumen auf Äckern herauszufinden.

Begleitend werden Untersuchungen zur Laufkäfer- und Spinnenfauna sowie zur Begleitvegetation durchgeführt. Damit werden die durch die Anpflanzung bewirkten Verbesserungen des Ökosystems dokumentiert. Messungen zur Verminderung der Erosion auf dem Standort im Landkreis Kitzingen runden das Projekt ab.

Weitere Infos finden Sie hier.

Mehr zu dem Thema

top + Ernte 2024: Alle aktuellen Infos und Praxistipps

Wetter, Technik, Getreidemärkte - Das müssen Sie jetzt wissen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.