Hessen fördert ab sofort noch stärker die Landwirte, die ihre Betriebe ressourcenschonend und effizient bewirtschaften wollen. Dazu hat das Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) die Förderrichtlinien nach zwei Jahren überarbeitet. Ein besonderer Fokus liegt auf neuer Technik rund um Precision Farming.
Was ist neu für hessische Landwirte?
Ab sofort sind folgende Maßnahmen förderfähig:
- Lenksysteme,
- Spezialdrohnen für den Einsatz in der Landwirtschaft, dem Garten- und Weinbau,
- Wiegesysteme und digitale Messeinrichtungen (z.B. Wetterstationen, Wasseruhren),
- Ausstattung zur Nutzung von satellitengestütztem Internet,
- digitales Betriebsmanagement für Direktvermarkter (z.B. digitale Kassensysteme),
- digitale Formate und Medien in der Direktvermarktung (z.B. Social Media),
- Robotertechnologie und Sensortechnik, soweit diese nicht bereits in den bisher förderfähigen Angeboten enthalten sind.
Ab und bis wann muss der Antrag gestellt sein?
Den Antrag können Landwirte ab sofort beim Regierungspräsidium Gießen stellen. Die Frist ist der 30. November 2023. Dabei ist die Antragstellung aufgrund eines Systemwechsels aktuell nur in Papierform möglich. Weitere Informationen finden sie beim LLH.
Was fördert das Land Hessen bereits?
Das hessische Ministerium fördert den Erwerb von Agrarsoftware, den Einsatz von Sensor-Technologie zur organischen und mineralischen Düngung sowie die Verwendung digitaler Hack- und Pflanzenschutztechnik zur Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes. Außerdem unterstützt es den Kauf digitaler Systeme zur Überwachung des Gesundheitszustandes von Nutztieren und die Beratung zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie Produkten und Dienstleistungen.
Die Bilanz der bisherigen Förderung
Seit dem Beginn der Förderung im Jahr 2021 haben bereits 148 Anträge eine Zusage erhalten, mit einem Investitionsvolumen von etwa 3 Mio. Euro und Zuschüssen in Höhe von 1,1 Mio. Euro.