Mit der Aktion „Bienenfreundlicher Landwirt“ macht die Landvolk-Initiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ das fünfte Jahr in Folge auf verschiedenste Maßnahmen zum Insektenschutz in der Landwirtschaft aufmerksam.

Wer Bienenfreundlicher Landwirt werden möchte, kann sich noch bis zum 18. Juni anmelden. Alle Informationen dazu finden Sie hier.

Neben unterschiedlichen Maßnahmen auf dem Betrieb wie bspw. Staudengärten, Streuobstwiesen oder Feldsteinhaufen, können sich Landwirte auch mit Aktionen auf dem Acker- oder Grünland als „bienenfreundlich“ qualifizieren. Die Bewertung läuft über ein Punktesystem. Wer mindestens fünf Punkte in zwei Kategorien sammelt, qualifiziert sich automatisch als Bienenfreundlicher Landwirt, heißt es in einer Mitteilung der Initiative.

Chips für die Menschen, Blühwiesen für die Insekten

Innerhalb der letzten fünf Jahre waren bereits über 2.100 Betriebe aus Niedersachsen ein Teil des Insektenschutzformates. Seit 2020 ist unter anderem der Hof Johanning, der für seine Chipsproduktion bekannt ist, mit dabei. Neben einer 4 ha Blühfläche sowie Totholzecken, Steinhaufen oder verschiedenen Staudenbeeten leistet Familie Johanning auch mit extensivem Grünland ihren Beitrag zum Insektenschutz.

„Wir wollen nicht nur den Menschen mit unseren prämierten Produkten Genuss bieten, sondern auch unseren Beitrag zur Umwelt leisten. Mit der Teilnahme am Bienenfreundlichen Landwirt bietet sich für uns eine hervorragende Möglichkeit, dies der Öffentlichkeit zu zeigen“, sagt Heiner Johanning gegenüber der Landvolk-Initiative.

Fachinformationen für den Bienenschutz

Alle teilnehmenden Landwirte erhalten von „Echt grün“ und dem Laves Institut für Bienenkunde in Celle eine fachliche Anleitung für die verschiedenen Maßnahmen zum Insektenschutz, erklärt Arnd von Hugo, Vorstandsmitglied von Eure Landwirte – Echt grün e.V.. Für den aktuellen Aktionszeitraum hätten sich bereits über 400 Betriebe angemeldet. Ziel sei es die Teilnehmerzahl weiterhin zu steigern, so von Hugo.