Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Start der Ernte 2024 Vereinfachungen für 2025 Pauschalierung

topplus Bioökonomie

Interview: Ein Handel für Roh- und Reststoffe

Roh- und Reststoffe aus der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion finden immer häufiger alternative Absatzwege. Über deren Handel berichtet Christoph Storm im top agrar-Interview.

Lesezeit: 2 Minuten

In der Landwirtschaft fallen viele Rohstoffe und Nebenprodukte an. Damit diese auch den Weg vom Produzenten zum Weiterverarbeiter finden, braucht es Handelsstrukturen. Im Interview berichtet Christoph Storm, Projektleiter bei Circular Store in Felde, Schleswig-Holstein.

Der Circular Store schreibt sich ­Bioökonomie auf die Fahne. Was sind dort die Kerngebiete?

Das Wichtigste zum Thema Perspektiven dienstags, alle 14 Tage per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Storm: Unsere Kernbereiche sind einmal das klassische Handelsgeschäft, mit organischen Roh- und Reststoffen: Wir bekommen z. B. Anfragen aus der Verpackungsindustrie zu einem bestimmten Rohstoff und beschaffen diesen aus der Lebensmittelindustrie und der Agrarproduktverarbeitung.

Zudem arbeiten wir aktiv an der Produktentwicklung mit. Wir sind z. B. mit der Uni Kiel an der Entwicklung eines Saatgutcoatings beteiligt, das auf nachwachsenden Roh- und Reststoffen basiert. Dazu zählen Pflanzenkohle, biobasierte Polymere und wachstumsanregende Pflanzenstoffe.

Sehen Sie ein wachsendes Interesse ­seitens der Industrie, landwirtschaft­liche Nebenprodukte alternativ zu ­verwerten?

Storm: Landwirte waren schon immer auf der Suche nach neuen Absatzwegen. Die „Biogaswelle“ ist ein gutes Beispiel, wie plötzlich große Mengen Roh- und Reststoffe anders verwendet wurden. Seit den Klimaprotesten 2019 schauten sich auch Produzenten verschiedener Branchen vermehrt nach ökologischen Alternativen um.

Wegbrechende Lieferketten durch Corona ab 2020 und die steigenden Preise 2022 führen ebenso zu einem Nachfrageplus. Man kann sagen, bei jeder Störung am Markt steigt das Interesse seitens der Unternehmen.

Bei welchen Rohstoffen sehen Sie ­gerade Trends?

Storm: 2022 stieg natürlich die ­Nachfrage nach alternativen Brennstoffen stark. Ansonsten merken wir in den letzten Jahren eine erhöhte Nachfrage nach Werkstoffen für die Bau- und Verpackungsindustrie. ­Dabei geht es vorrangig um Faser- und Isolationsmaterialien.

Welche Hürden gibt es bei der ­Kreislaufwirtschaft mit organischen Materialien?

Storm: Das größte Hindernis zu Beginn sind die Kosten: Bei neuen Verwertungswegen arbeitet man durch zunächst geringe Mengen und neue Absatzwege gegen Kostennachteile gegenüber etablierten Rohstoffen an.

Mehr zu dem Thema

top + Ernte 2024: Alle aktuellen Infos und Praxistipps

Wetter, Technik, Getreidemärkte - Das müssen Sie jetzt wissen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.