In seiner Versorgungsschätzung 2024/25 geht das kanadische Landwirtschaftsministerium AAFC von einer Rapsfläche von rund 8,55 Mio. ha aus, was 3 % weniger wären als im Vorjahr. Das ist die Reaktion der Farmer auf rückläufige Rapspreise, gestiegene Inputkosten und zudem die unzureichende die Bodenfeuchte zur Aussaat. Die Ertragsschätzung liegt bei derzeit ganz guten Bedingungen bei 21,2 dt/ha, rund 2 % mehr als im Vorjahr und 1 % über dem langjährigen Mittel.
Rund 18 Mio. t Raps erwartet
Die Rapserzeugung dürfte nach Einschätzung des AAFC gegenüber Vorjahr um 1 % auf 18,1 Mio. t zurückgehen. Da aber die Anfangsbestände 2024/25 mit 2,55 Mio. t rund 1 Mio. t, 70 %, über Vorjahresvolumen liegen, schwillt das Gesamtangebot auf 20,75 Mio. t an. Das ermöglicht nicht nur einen größeren Inlandsverbrauch, sondern bietet auch mehr Potenzial für den Export. Letzteres wird sogar noch größer, weil das Ministerium davon ausgeht, dass in Kanada 2024/25 weniger Raps verarbeitet wird als im Vorjahr.
Der Inlandsverbrauch könnte um 2 % auf 11,35 Mio. t schrumpfen. So stünden bei geringem Abbau der Vorräte 6,9 Mio. t Raps für den Export zur Verfügung, 15 % mehr als im Vorjahr. Gestützt wird die Annahme, dass die kleinere Rapsernte in der EU-27 einen höheren Importbedarf nach sich zieht.
60 % weniger in die EU exportiert
Inwieweit Kanadaraps gegenüber ukrainischem an Wettbewerbsfähigkeit entwickeln kann, bleibt abzuwarten. Im nahezu beendeten Wirtschaftsjahr 2023/24 kamen 102.900 t Canola in die EU, 60 % weniger als 2022/23, während die Ukraine mit 3,14 Mio. t das Volumen sogar noch um 6 % ausbauen konnte. Und auch für 2024/25 steht in der Ukraine eine ebenso große Rapsernte wie 2023 an, die zu großen Teilen bereits in die EU verkauft wurde.
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In seiner Versorgungsschätzung 2024/25 geht das kanadische Landwirtschaftsministerium AAFC von einer Rapsfläche von rund 8,55 Mio. ha aus, was 3 % weniger wären als im Vorjahr. Das ist die Reaktion der Farmer auf rückläufige Rapspreise, gestiegene Inputkosten und zudem die unzureichende die Bodenfeuchte zur Aussaat. Die Ertragsschätzung liegt bei derzeit ganz guten Bedingungen bei 21,2 dt/ha, rund 2 % mehr als im Vorjahr und 1 % über dem langjährigen Mittel.
Rund 18 Mio. t Raps erwartet
Die Rapserzeugung dürfte nach Einschätzung des AAFC gegenüber Vorjahr um 1 % auf 18,1 Mio. t zurückgehen. Da aber die Anfangsbestände 2024/25 mit 2,55 Mio. t rund 1 Mio. t, 70 %, über Vorjahresvolumen liegen, schwillt das Gesamtangebot auf 20,75 Mio. t an. Das ermöglicht nicht nur einen größeren Inlandsverbrauch, sondern bietet auch mehr Potenzial für den Export. Letzteres wird sogar noch größer, weil das Ministerium davon ausgeht, dass in Kanada 2024/25 weniger Raps verarbeitet wird als im Vorjahr.
Der Inlandsverbrauch könnte um 2 % auf 11,35 Mio. t schrumpfen. So stünden bei geringem Abbau der Vorräte 6,9 Mio. t Raps für den Export zur Verfügung, 15 % mehr als im Vorjahr. Gestützt wird die Annahme, dass die kleinere Rapsernte in der EU-27 einen höheren Importbedarf nach sich zieht.
60 % weniger in die EU exportiert
Inwieweit Kanadaraps gegenüber ukrainischem an Wettbewerbsfähigkeit entwickeln kann, bleibt abzuwarten. Im nahezu beendeten Wirtschaftsjahr 2023/24 kamen 102.900 t Canola in die EU, 60 % weniger als 2022/23, während die Ukraine mit 3,14 Mio. t das Volumen sogar noch um 6 % ausbauen konnte. Und auch für 2024/25 steht in der Ukraine eine ebenso große Rapsernte wie 2023 an, die zu großen Teilen bereits in die EU verkauft wurde.