Kirchengrund im Burgenland geht künftig über Online-Plattform an Bestbieter
Die Diözese Eisenstadt verpachtet 1.200 Grundstücke neu über eine digitale Plattform. Jahrzehntelange Pächter bekamen Kündigung, viele Bauern sind verunsichert.
Die Diözese Eisenstadt will die Verwaltung der Pfarrpfründen effizienter und transparenter gestalten, heißt es in einer Aussendung. Mit der Einführung der Online-Plattform wird die Neuverpachtung von landwirtschaftlichen Grundstücken in den burgenländischen Gemeinden neu geregelt. Die Vergabe richtet sich nach wirtschaftlichen, ökologischen und pastoralen Kriterien, heißt es von der Diözese.
Das Dekret des Herrn Diözesanbischofs Ägidius Zsifkovics sieht vor, dass ab 2024 die Verwaltung der unbebauten Liegenschaften aller Pfarrpfründen von der Diözese übernommen wird. Diese Entscheidung folge dem Beispiel der benachbarten Diözese Graz-Seckau und der Erzdiözese Wien und verspreche eine optimierte zeitgemäße Verwaltung der Pfarrpfründe. Bis jetzt wurden die Verpachtungen lokal von den Pfarrgemeinderäten abgewickelt.
1.200 Liegenschaften werden neu verpachtet
"Die bisherigen Pächter wurden fristgerecht gekündigt, um allen Interessenten die gleiche Chance zu geben, sich für die ausgeschriebenen Grundstücke zu bewerben", heißt es von der Diözese. Der Ausschreibungsprozess erfolgt in zwei Phasen: 105 Ortschaften heuer und 46 Ortschaften im nächsten Jahr. Alle Landwirte haben jedenfalls die Möglichkeit, sich um die rund 1.200 landwirtschaftlichen Grundstücke von über 150 Pfarrpfründen online zu bewerben.
Viele Landwirte im Burgenland und langjährige Pächter sind verunsichert. Es werden Bieterwettkämpfe befürchtet und dass Landwirte von außerhalb der Region die Preise in die Höhe treiben werden.
Mit dem Ende der Angebotsfrist am 5. Mai 2024 für die Phase 1 wird die Diözese Schritt für Schritt die Zuschläge erteilen, sodass noch vor der Sommerurlaubszeit die Pächter für die kommenden Jahre feststehen und ihre Pachtverträge erhalten.
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Die Diözese Eisenstadt will die Verwaltung der Pfarrpfründen effizienter und transparenter gestalten, heißt es in einer Aussendung. Mit der Einführung der Online-Plattform wird die Neuverpachtung von landwirtschaftlichen Grundstücken in den burgenländischen Gemeinden neu geregelt. Die Vergabe richtet sich nach wirtschaftlichen, ökologischen und pastoralen Kriterien, heißt es von der Diözese.
Das Dekret des Herrn Diözesanbischofs Ägidius Zsifkovics sieht vor, dass ab 2024 die Verwaltung der unbebauten Liegenschaften aller Pfarrpfründen von der Diözese übernommen wird. Diese Entscheidung folge dem Beispiel der benachbarten Diözese Graz-Seckau und der Erzdiözese Wien und verspreche eine optimierte zeitgemäße Verwaltung der Pfarrpfründe. Bis jetzt wurden die Verpachtungen lokal von den Pfarrgemeinderäten abgewickelt.
1.200 Liegenschaften werden neu verpachtet
"Die bisherigen Pächter wurden fristgerecht gekündigt, um allen Interessenten die gleiche Chance zu geben, sich für die ausgeschriebenen Grundstücke zu bewerben", heißt es von der Diözese. Der Ausschreibungsprozess erfolgt in zwei Phasen: 105 Ortschaften heuer und 46 Ortschaften im nächsten Jahr. Alle Landwirte haben jedenfalls die Möglichkeit, sich um die rund 1.200 landwirtschaftlichen Grundstücke von über 150 Pfarrpfründen online zu bewerben.
Viele Landwirte im Burgenland und langjährige Pächter sind verunsichert. Es werden Bieterwettkämpfe befürchtet und dass Landwirte von außerhalb der Region die Preise in die Höhe treiben werden.
Mit dem Ende der Angebotsfrist am 5. Mai 2024 für die Phase 1 wird die Diözese Schritt für Schritt die Zuschläge erteilen, sodass noch vor der Sommerurlaubszeit die Pächter für die kommenden Jahre feststehen und ihre Pachtverträge erhalten.