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Bayern

Landfrauen: "Ohne Hauswirtschaft würde die Pflege zusammenbrechen!"

Der Landesvorstand der Landfrauen in Bayern fordert eine finanzielle Aufwertung für hauswirtschaftliche Leistungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der demografische Wandel führt dazu, dass auch die Zahl pflegebedürftiger Menschen zunimmt. Gleichzeitig wünschen sich viele ältere Menschen, ihren Lebensabend möglichst lange in den eigenen vier Wänden verbringen zu können. Aktuelle statistische Angaben zur Pflegesituation stellen fest, dass Ende 2019 vier von fünf Pflegebedürftigen zu Hause betreut wurden, überwiegend durch Angehörige alleine oder in Zusammenarbeit mit ambulanten Pflegediensten.

Auf dem Programm der Sitzung der Landfrauen im Bayerischen Bauernverband zum Abschluss des Jahres stand deshalb das Thema „Hauswirtschaft und Pflege“.

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Anerkennung für Hauswirtschaft fehlt

Der Landesvorstand der Landfrauen fordert in einem aktuellen Positionspapier eine finanzielle und gesellschaftliche Aufwertung hauswirtschaftlicher Leistungen: „Obwohl die Pflege nur in Verbindung mit hauswirtschaftlichen Versorgungs- und Betreuungsleistungen funktionieren kann, fehlt in der Gesellschaft die Anerkennung der Hauswirtschaft als eigenständige, vollwertige Arbeit.

Wenn unser gesamtes Pflege- und Sozialsystem nicht zusammenbrechen soll, dürfen Familien mit diesen Tätigkeiten nicht länger alleingelassen werden oder auf den Schwarzmarkt angewiesen sein“, kritisiert Landesbäuerin Anneliese Göller und fordert: „Gute Ansätze wie die Fortbildung zur Fachhauswirtschafterin müssen wieder aufgegriffen und entsprechend honoriert werden, die Aus- und Fortbildung in der Hauswirtschaft muss attraktiv sein und es braucht auch gut bezahlte Aufstiegsmöglichkeiten!“

Zudem müsse das im Koalitionsvertrag der Ampel-Partner angekündigte Zulagen- und Gutscheinsystem für die Inanspruchnahme haushaltsnaher Dienstleistungen jetzt auch so schnell wie möglich umgesetzt werden.

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