Nach DBV-Präsident Joachim Rukwied hat sich nun auch Landvolk-Präsident Holger Hennies zur Bundesratsentscheidung vom Freitagmorgen geäußert. Die Länderkammer hat das Wachstumschancengesetz beschlossen und damit die Abschaffung der Agrardiesel-Rückvergütung bestätigt.
Hennies legte daraufhin eine Forderungsliste des Verbandes vor:
„Wir sind sehr unzufrieden, weil es weiterhin eine deutliche Benachteiligung der deutschen Landwirtschaft im europäischen Wettbewerb darstellt. Die angedachten „Kompensationen“ sind zu wenig und zu unbestimmt. Vor allem darf diese Bundesregierung nicht jetzt noch zusätzlich Auflagen und mehr Bürokratie erlassen. Wir Landwirte in Niedersachsen sind einen anderen Politikstil gewohnt und arbeiten konstruktiv an Lösungen mit. Deshalb haben wir nach dem Beschluss des Bundesrates unsere 14-seitige, aktualisierte Forderungsliste an die jeweils zuständigen Ministerien verschickt, damit wir zeitnah zu Lösungen kommen, die uns Landwirte wirklich helfen“, erklärt Landvolkpräsident Holger Hennies zur Bundesratsentscheidung zum Agrardiesel.
Ohne weitere, tiefgreifende Änderungen werde sonst die heimische Landwirtschaft kaum noch Chancen im europäischen Wettbewerb haben. Die Forderungen des Landvolks reichen von steuerlichen Entlastungen über den Abbau der Bürokratie im Düngerecht oder bei den Bauvorschriften bis hin zu Bedingungen für eine verstärkte Bereitschaft der Landwirtschaft beim Ausbau der erneuerbaren Energien.