Wissen vor Acht zu Monokulturen: Landwirte fordern Fachinfos von der ARD
Die Sendung „Wissen vor Acht“ zum Thema zur Gefährdung von Wiesen bewegt die Landwirte. Wir haben unsere Leser gefragt, ob Sie die Aufregung nachvollziehen können. Das Ergebnis ist deutlich.
Die ARD-Sendung „Wissen vor Acht Natur“ beantwortet Musiker Thomas D jeden Dienstag „Fragen rund um Umwelt und Umweltschutz und gibt Tipps, was jeder selbst für die Natur tun kann“. So beschreibt es der Sender selbst auf seiner Homepage.
Die Inhalte der letzten „Wissen vor Acht Natur“-Ausgabe vom 28. Februar stellen nun viele Landwirte in Frage, sie sorgen ihrer Meinung nach, nicht für den, wie der Sender es nennt, „täglichen Aha-Moment im ARD Vorabend“. Denn am vergangenen Dienstag behandelte Thomas D das Thema Biodiversität und die Gefährdung von Wiesen und Weideland. Dabei sprach er unter anderem von Monokulturen als „Biotop-Killern“ und den Artenschwund durch die intensive Landwirtschaft (top agrar berichtete).
Bereits am Mittwoch hatte Agrarblogger Bauer Willi seinen Unmut über die Sendungsinhalte über Twitter geäußert. Wir haben daraufhin bei unseren Lesern nachgefragt und sind auf ein deutliches Stimmungsbild gestoßen: Die Mehrheit der befragten Personen in unserer Umfrage sind (Stand 03.03.2023) davon überzeugt, dass die Infos bei „Wissen vor Acht“ sowie ihre Verknüpfungen zur intensiven Landwirtschaft und dem Artenschwund überzogen sind.
So schreibt bspw. Leser Rathje C.: „Wer sich mit solchen Fachthemen beschäftigen möchte, sollte das auch von Fachleuten machen lassen“, das hebe das Niveau des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks an. Derselben Meinung ist auch Josef M.: „Dieser Mann versteht null vom Fachlichen und er verbreitet seinen Schwachsinn trotzdem an die breite Öffentlichkeit.“
Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, ging einen Schritt weiter. Er fordert in seinem Kommentar mit einem Augenzwinkern die Umbenennung der Sendung in "Blödheit vor Acht", "dann passt Inhalt und Titel perfekt zusammen!" und erntet dafür einigen Zuspruch aus Reihen der top agrar-Leser.
Braucht es mehr Aufklärung zum Thema Fruchtfolge?
Deutlich wird in den Kommentaren unserer Leser auch, dass das Thema Monokulturen und Fruchtfolgen noch mehr Aufklärung in der Gesellschaft braucht. So schreibt Josef M. weiter: „Wenn auf einem Acker nur hauptsächlich die gleiche Pflanzenart steht, ist das für (…) bereits Monokultur.“
Leser Dirk S. vermutet: „Inhaltlich wird dieser Beitrag einem Faktencheck in großen Teilen sicherlich nicht standhalten.“ Und auch Christian B. kritisiert hier die Arbeit der Wissen vor Acht-Redaktion und der Öffentlich Rechtlichen: „Deser Schwachsinn in ARD und ZDF (…) hat mit gutem Journalismus nichts mehr zu tun.“
Braucht es also mehr fachliche Kompetenz in den Redaktionen des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks? Könnten Landwirte als direkte Ansprechpartner hier helfen, Ihre Branche noch stärker mit der Gesellschaft zu vernetzen? Sagen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren.
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Die ARD-Sendung „Wissen vor Acht Natur“ beantwortet Musiker Thomas D jeden Dienstag „Fragen rund um Umwelt und Umweltschutz und gibt Tipps, was jeder selbst für die Natur tun kann“. So beschreibt es der Sender selbst auf seiner Homepage.
Die Inhalte der letzten „Wissen vor Acht Natur“-Ausgabe vom 28. Februar stellen nun viele Landwirte in Frage, sie sorgen ihrer Meinung nach, nicht für den, wie der Sender es nennt, „täglichen Aha-Moment im ARD Vorabend“. Denn am vergangenen Dienstag behandelte Thomas D das Thema Biodiversität und die Gefährdung von Wiesen und Weideland. Dabei sprach er unter anderem von Monokulturen als „Biotop-Killern“ und den Artenschwund durch die intensive Landwirtschaft (top agrar berichtete).
Bereits am Mittwoch hatte Agrarblogger Bauer Willi seinen Unmut über die Sendungsinhalte über Twitter geäußert. Wir haben daraufhin bei unseren Lesern nachgefragt und sind auf ein deutliches Stimmungsbild gestoßen: Die Mehrheit der befragten Personen in unserer Umfrage sind (Stand 03.03.2023) davon überzeugt, dass die Infos bei „Wissen vor Acht“ sowie ihre Verknüpfungen zur intensiven Landwirtschaft und dem Artenschwund überzogen sind.
So schreibt bspw. Leser Rathje C.: „Wer sich mit solchen Fachthemen beschäftigen möchte, sollte das auch von Fachleuten machen lassen“, das hebe das Niveau des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks an. Derselben Meinung ist auch Josef M.: „Dieser Mann versteht null vom Fachlichen und er verbreitet seinen Schwachsinn trotzdem an die breite Öffentlichkeit.“
Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, ging einen Schritt weiter. Er fordert in seinem Kommentar mit einem Augenzwinkern die Umbenennung der Sendung in "Blödheit vor Acht", "dann passt Inhalt und Titel perfekt zusammen!" und erntet dafür einigen Zuspruch aus Reihen der top agrar-Leser.
Braucht es mehr Aufklärung zum Thema Fruchtfolge?
Deutlich wird in den Kommentaren unserer Leser auch, dass das Thema Monokulturen und Fruchtfolgen noch mehr Aufklärung in der Gesellschaft braucht. So schreibt Josef M. weiter: „Wenn auf einem Acker nur hauptsächlich die gleiche Pflanzenart steht, ist das für (…) bereits Monokultur.“
Leser Dirk S. vermutet: „Inhaltlich wird dieser Beitrag einem Faktencheck in großen Teilen sicherlich nicht standhalten.“ Und auch Christian B. kritisiert hier die Arbeit der Wissen vor Acht-Redaktion und der Öffentlich Rechtlichen: „Deser Schwachsinn in ARD und ZDF (…) hat mit gutem Journalismus nichts mehr zu tun.“
Braucht es also mehr fachliche Kompetenz in den Redaktionen des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks? Könnten Landwirte als direkte Ansprechpartner hier helfen, Ihre Branche noch stärker mit der Gesellschaft zu vernetzen? Sagen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren.