Landwirtschaftskammer Niedersachsen will Beratung intensivieren
Wenn die LWK Niedersachsen ihren Weg weitergehen kann, dann wird sie für die neue Landesregierung weiterhin eine wertvolle und verlässliche Partnerin sein, hob Kammerpräsident Schwetje hervor.
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) will die Bauern bei allen Änderungsprozessen noch intensiver beraten und begleiten. Das betonte Kammerpräsident Gerhard Schwetje am Donnerstag in Oldenburg vor mehr als 300 Zuhörern in der Weser-Ems-Halle.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir mit der Landwirtschaft in Niedersachsen sehr gute Perspektiven haben und uns erfolgreich einbringen können, damit die Unternehmen der grünen Branche weiterhin hochwertige Lebens- und Futtermittel produzieren und Energie erzeugen können und zugleich Leistungen für den Erhalt natürlicher Ressourcen erbringen“, sagte Schwetje auf der Kammerversammlung.
Die Transformation der Landwirtschaft zu mehr Klimaschutz, mehr Tierschutz und einer nachhaltigeren Bewirtschaftung voranbringen will auch Niedersachsens neue Agrarministerin Miriam Staudte. „Die Landwirtschaftskammer ist dabei eine wichtige Partnerin. Ich bin überzeugt, dass wir lösungsorientiert zusammenarbeiten werden. Die Transformation der Landwirtschaft muss gesamtgesellschaftlich getragen werden und deshalb sind alle Akteure im Bereich der Landwirtschaft gefordert, zusammenzustehen“, sagte sie.
Die Vereinbarkeit von landwirtschaftlicher Nutzung mit den Zielen des Natur- und Klimaschutzes nehme bereits heute eine zentrale Rolle bei der Arbeit der LWK ein, berichtete Schwetje mit Blick auf das Programm der neuen niedersächsischen Landesregierung.
Unter anderem mit den neuen Fachbereichen „Klima-, Natur- und Ressourcenschutz, Biodiversität“ und „Wassermanagement, Wasser- und Bodenschutz“ sowie einem gestärkten Fachbereich Ökolandbau könne die LWK umfassende Fragestellungen noch besser bearbeiten.
Moorrenaturierung und Niedersächsischer Weg
Neben der Förderung der Artenvielfalt gehört laut Schwetje die klimafreundliche Nutzung von Moorflächen zu den wichtigen Zukunftsfragen, die die Kammer mit beantworten wolle. „Wir untersuchen bereits in mehreren Mooren, welche Klimaschutzmaßnahmen die Betriebe vor Ort erbringen und dabei ihre Arbeit fortführen können – daher begrüßen wir die Pläne der neuen Landesregierung, in diesem Bereich weitere Aktivitäten zu starten.“
Die bäuerlichen Unternehmen begännen die Neuerungen im Natur- und Ressourcenschutz in einer Zeit umzusetzen, die von weltweiten Krisen geprägt sei, so Schwetje. „Als landesweit größter landwirtschaftlicher Beratungsorganisation ist uns bewusst, dass weitere Aufgaben im betrieblichen Alltag aktuell eine große Herausforderung darstellen.“
Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine hätten in der Logistik und auf den Agrarmärkten zu extremen Entwicklungen geführt, hob der Kammerpräsident hervor. „Steigenden Erlösen etwa für Raps und Getreide stehen explodierende Betriebskosten gegenüber.“
Durch die schwankenden Preise sei es wie nie zuvor im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2021/22 darauf angekommen, bei der Vermarktung ein gutes Händchen zu haben, berichtete Schwetje. „Dies unterstreicht, wie existenziell wichtig betriebliches Management ist – und wie wichtig dabei die Rolle unserer Unternehmensberatung.“
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Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) will die Bauern bei allen Änderungsprozessen noch intensiver beraten und begleiten. Das betonte Kammerpräsident Gerhard Schwetje am Donnerstag in Oldenburg vor mehr als 300 Zuhörern in der Weser-Ems-Halle.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir mit der Landwirtschaft in Niedersachsen sehr gute Perspektiven haben und uns erfolgreich einbringen können, damit die Unternehmen der grünen Branche weiterhin hochwertige Lebens- und Futtermittel produzieren und Energie erzeugen können und zugleich Leistungen für den Erhalt natürlicher Ressourcen erbringen“, sagte Schwetje auf der Kammerversammlung.
Die Transformation der Landwirtschaft zu mehr Klimaschutz, mehr Tierschutz und einer nachhaltigeren Bewirtschaftung voranbringen will auch Niedersachsens neue Agrarministerin Miriam Staudte. „Die Landwirtschaftskammer ist dabei eine wichtige Partnerin. Ich bin überzeugt, dass wir lösungsorientiert zusammenarbeiten werden. Die Transformation der Landwirtschaft muss gesamtgesellschaftlich getragen werden und deshalb sind alle Akteure im Bereich der Landwirtschaft gefordert, zusammenzustehen“, sagte sie.
Die Vereinbarkeit von landwirtschaftlicher Nutzung mit den Zielen des Natur- und Klimaschutzes nehme bereits heute eine zentrale Rolle bei der Arbeit der LWK ein, berichtete Schwetje mit Blick auf das Programm der neuen niedersächsischen Landesregierung.
Unter anderem mit den neuen Fachbereichen „Klima-, Natur- und Ressourcenschutz, Biodiversität“ und „Wassermanagement, Wasser- und Bodenschutz“ sowie einem gestärkten Fachbereich Ökolandbau könne die LWK umfassende Fragestellungen noch besser bearbeiten.
Moorrenaturierung und Niedersächsischer Weg
Neben der Förderung der Artenvielfalt gehört laut Schwetje die klimafreundliche Nutzung von Moorflächen zu den wichtigen Zukunftsfragen, die die Kammer mit beantworten wolle. „Wir untersuchen bereits in mehreren Mooren, welche Klimaschutzmaßnahmen die Betriebe vor Ort erbringen und dabei ihre Arbeit fortführen können – daher begrüßen wir die Pläne der neuen Landesregierung, in diesem Bereich weitere Aktivitäten zu starten.“
Die bäuerlichen Unternehmen begännen die Neuerungen im Natur- und Ressourcenschutz in einer Zeit umzusetzen, die von weltweiten Krisen geprägt sei, so Schwetje. „Als landesweit größter landwirtschaftlicher Beratungsorganisation ist uns bewusst, dass weitere Aufgaben im betrieblichen Alltag aktuell eine große Herausforderung darstellen.“
Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine hätten in der Logistik und auf den Agrarmärkten zu extremen Entwicklungen geführt, hob der Kammerpräsident hervor. „Steigenden Erlösen etwa für Raps und Getreide stehen explodierende Betriebskosten gegenüber.“
Durch die schwankenden Preise sei es wie nie zuvor im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2021/22 darauf angekommen, bei der Vermarktung ein gutes Händchen zu haben, berichtete Schwetje. „Dies unterstreicht, wie existenziell wichtig betriebliches Management ist – und wie wichtig dabei die Rolle unserer Unternehmensberatung.“