Während es im April bei den Milchpreisen noch wenig Veränderungen gab, gibt es aktuell verschiedene Marktsignale für steigende Milchauszahlungspreise ab. So tendierten unter anderem die Marktpreise für Butter zuletzt sehr gut. Jetzt haben auch einige Molkereien höhere Preise für Juni angekündigt und die Prognosen für das laufende Jahr verbessert.
Ammerland stellt bis zu 49 Cent in Aussicht
Auf Basis der aktuellen Marktentwicklung erklärt die Molkerei Ammerland: „Wir erwarten derzeit von Mai bis Dezember 2024 monatliche Auszahlungsleistungen zwischen 43 und 49 ct/kg Rohmilch.“ Im letzten Jahr zahlte die Molkerei eigenen Angaben zufolge im Schnitt 45,47 ct/kg Milch. Im Bereich Biomilch war die Molkerei Ammerland mit 62,50 ct/kg deutschlandweiter Preisführer.
Im Jahr 2023 konnte Ammerland trotz gesunkener Absatzpreise im Vergleich zum historischen Ausnahmejahr 2022 einen Umsatz von 1.595 Mio. € erzielen (-5%). Die Bilanzsumme lag bei 429,3 Mio. € (-1,7 %) und das Eigenkapital stieg um 10 % auf 184,8 Mio. €.
Die verarbeitete Milchmenge steigerte Ammerland 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 % auf 2.330 Mio. kg. Der Anteil der Weidemilch wuchs um 4,2 % und der der Biomilch um 24,5 %. Auch aktuell ist das Interesse, sich der Molkerei Ammerland anzuschließen, ungebremst, berichtet das Unternehmen. Zur Optimierung von Produktion und Prozessen habe man daher strategische Investitionen in Höhe von insgesamt 42,9 Mio. € getätigt.
FrieslandCampina erhöht im Juni auf 47,75 ct/kg
FrieslandCampina erhöht seinen Garantiepreis im Juni um 0,5 ct auf 47,75 ct/kg Milch. Das ist der fünfte Monat in Folge mit einer Preiserhöhung, berichtet das Unternehmen. Grund dafür sei, dass die Preise für Milcherzeugnisse steigen sollen. Zudem erwarte man, dass auch Wettbewerber demnächst die Milchauszahlungspreise erhöhen.
Der Garantiepreis ist der Preis, den das Unternehmen seinen Mitgliedern zu zahlen garantiert. Er spiegelt laut Unternehmen den durchschnittlichen Erzeugermilchpreis wider, der von einer Reihe von Molkereien in Nordwesteuropa gezahlt wird, einschließlich Zusatzzahlungen, registrierten Reservierungen, saisonalen Zuschlägen, Mengenzuschlägen, maximalen Qualitätszuschlägen und genossenschaftlichen Zuschlägen oder Gebühren. Der Garantiepreis gilt für eine jährlichen Anlieferung von 925.000 kg Milch mit 3,58 % Eiweiß, 4,45 % Fett und 4,54 % Laktose und versteht sich ohne Mehrwertsteuer.
Arla erhöht auf 45,62 ct/kg
Die Molkerei Arla erhöht den sogenannten Akontopreis für konventionelle Milch im Juni um 0,5 ct pro kg. Damit steigt der Preis auf 45,62 ct/kg. Dies gab die Molkerei am Freitag bekannt. Der Vorverkaufspreis für Biomilch steigt ebenfalls um 0,5 ct auf 56,22 ct/kg.
Die Preise gelten für Milchanlieferungen mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß und beinhalten Zuschläge für Qualität, Logistik, den Climate Check, den Nachhaltigkeitsbonus von Arla Foods und die gentechnikfreie Milcherzeugung. Zu diesem Akontopreis kommt noch eine garantierte Mindestnachzahlung von 1,5 ct/kg Milch und eine maximale Konsolidierung von 1,0 ct/kg, erklärt das Unternehmen.
Milchpreise melden
Einen Überblick der Milchpreise aller Molkereien bietet stets das top agrar-Milchpreisbarometer. Per Klick auf Ihre Molkerei können Sie jetzt den Milchpreis für Mai melden.
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Während es im April bei den Milchpreisen noch wenig Veränderungen gab, gibt es aktuell verschiedene Marktsignale für steigende Milchauszahlungspreise ab. So tendierten unter anderem die Marktpreise für Butter zuletzt sehr gut. Jetzt haben auch einige Molkereien höhere Preise für Juni angekündigt und die Prognosen für das laufende Jahr verbessert.
Ammerland stellt bis zu 49 Cent in Aussicht
Auf Basis der aktuellen Marktentwicklung erklärt die Molkerei Ammerland: „Wir erwarten derzeit von Mai bis Dezember 2024 monatliche Auszahlungsleistungen zwischen 43 und 49 ct/kg Rohmilch.“ Im letzten Jahr zahlte die Molkerei eigenen Angaben zufolge im Schnitt 45,47 ct/kg Milch. Im Bereich Biomilch war die Molkerei Ammerland mit 62,50 ct/kg deutschlandweiter Preisführer.
Im Jahr 2023 konnte Ammerland trotz gesunkener Absatzpreise im Vergleich zum historischen Ausnahmejahr 2022 einen Umsatz von 1.595 Mio. € erzielen (-5%). Die Bilanzsumme lag bei 429,3 Mio. € (-1,7 %) und das Eigenkapital stieg um 10 % auf 184,8 Mio. €.
Die verarbeitete Milchmenge steigerte Ammerland 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 % auf 2.330 Mio. kg. Der Anteil der Weidemilch wuchs um 4,2 % und der der Biomilch um 24,5 %. Auch aktuell ist das Interesse, sich der Molkerei Ammerland anzuschließen, ungebremst, berichtet das Unternehmen. Zur Optimierung von Produktion und Prozessen habe man daher strategische Investitionen in Höhe von insgesamt 42,9 Mio. € getätigt.
FrieslandCampina erhöht im Juni auf 47,75 ct/kg
FrieslandCampina erhöht seinen Garantiepreis im Juni um 0,5 ct auf 47,75 ct/kg Milch. Das ist der fünfte Monat in Folge mit einer Preiserhöhung, berichtet das Unternehmen. Grund dafür sei, dass die Preise für Milcherzeugnisse steigen sollen. Zudem erwarte man, dass auch Wettbewerber demnächst die Milchauszahlungspreise erhöhen.
Der Garantiepreis ist der Preis, den das Unternehmen seinen Mitgliedern zu zahlen garantiert. Er spiegelt laut Unternehmen den durchschnittlichen Erzeugermilchpreis wider, der von einer Reihe von Molkereien in Nordwesteuropa gezahlt wird, einschließlich Zusatzzahlungen, registrierten Reservierungen, saisonalen Zuschlägen, Mengenzuschlägen, maximalen Qualitätszuschlägen und genossenschaftlichen Zuschlägen oder Gebühren. Der Garantiepreis gilt für eine jährlichen Anlieferung von 925.000 kg Milch mit 3,58 % Eiweiß, 4,45 % Fett und 4,54 % Laktose und versteht sich ohne Mehrwertsteuer.
Arla erhöht auf 45,62 ct/kg
Die Molkerei Arla erhöht den sogenannten Akontopreis für konventionelle Milch im Juni um 0,5 ct pro kg. Damit steigt der Preis auf 45,62 ct/kg. Dies gab die Molkerei am Freitag bekannt. Der Vorverkaufspreis für Biomilch steigt ebenfalls um 0,5 ct auf 56,22 ct/kg.
Die Preise gelten für Milchanlieferungen mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß und beinhalten Zuschläge für Qualität, Logistik, den Climate Check, den Nachhaltigkeitsbonus von Arla Foods und die gentechnikfreie Milcherzeugung. Zu diesem Akontopreis kommt noch eine garantierte Mindestnachzahlung von 1,5 ct/kg Milch und eine maximale Konsolidierung von 1,0 ct/kg, erklärt das Unternehmen.
Milchpreise melden
Einen Überblick der Milchpreise aller Molkereien bietet stets das top agrar-Milchpreisbarometer. Per Klick auf Ihre Molkerei können Sie jetzt den Milchpreis für Mai melden.