Milliardenverluste durch Glyphosat? - Bayer reduziert seine Jahresziele
Durch fehlende Nachfrage und einen Preisverfall beim Glyphosat muss Bayer seine geplanten Jahresziele für 2023 der ersten Jahreshälfte nach unten korrigieren. Dabei gehe es um bis zu 2,5 Mrd. €.
Preisverfall und eine geschwächte Nachfrage bei Glyphosat führen beim Pflanzenschutz- und Chemiekonzern Bayer zu einem Minusgeschäft in Milliardenhöhe, teilte der Konzern nach Medieninformationen am Montag mit. Dadurch müsse das Unternehmen die Gewinnerwartungen für das gesamte Jahr senken.
Verkaufsmengen und Preise von Glyphosat gesunken
Laut der dpa plane Bayer mit einer „Glyphosat-Abschreibung“ in Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro, die nicht die erste ihrer Art ist seit der Übernahme von Monsanto. Nach einem „Nachfrageboom“ im vergangenen Jahr seien die Verkaufsmengen und Preise von Glyphosat aktuell wieder deutlich gesunken, sodass dies ein notwendiger Schritt sei.
Das führe außerdem zu einem Konzernverlust von 2 Mrd. € alleine im zweiten Quartal des Jahres. Statt der erwarteten 51 bis 52 Mrd. €, rechne Bayer nun mit einem Jahresumsatz von rund 48,5 bis maximal 49,5 Mrd. €, was einen bereinigten Gewinn von voraussichtlich 11,3 bis 11,8 Mrd. € ergebe. Bisherige Prognosen hatten wohl mit bis zu 13 Mrd. € gerechnet.
Im vergangenen Jahr konnte Bayer noch von pandemie- und unwetterbedingten Produktionsengpässen seiner Wettbewerber profitieren. Informationen des Spiegels zufolge bekam Bayer dadurch einen Umsatzsprung im Herbizid-Geschäft von rund 44 %.
Konkrete Zahlen im August
Bayer will am 8. August seinen vollständigen Zwischenbericht für das zweite Quartal 2023 vorstellen. Bisher ist bekannt, dass der Konzern laut eigener Angaben von einem Umsatz von 11 Mrd. Euro sowie einem operativen Gewinn von rund 2,5 Mrd. Euro ausgeht. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute das einen Rückgang von 14 % bzw. 25 %.
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Preisverfall und eine geschwächte Nachfrage bei Glyphosat führen beim Pflanzenschutz- und Chemiekonzern Bayer zu einem Minusgeschäft in Milliardenhöhe, teilte der Konzern nach Medieninformationen am Montag mit. Dadurch müsse das Unternehmen die Gewinnerwartungen für das gesamte Jahr senken.
Verkaufsmengen und Preise von Glyphosat gesunken
Laut der dpa plane Bayer mit einer „Glyphosat-Abschreibung“ in Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro, die nicht die erste ihrer Art ist seit der Übernahme von Monsanto. Nach einem „Nachfrageboom“ im vergangenen Jahr seien die Verkaufsmengen und Preise von Glyphosat aktuell wieder deutlich gesunken, sodass dies ein notwendiger Schritt sei.
Das führe außerdem zu einem Konzernverlust von 2 Mrd. € alleine im zweiten Quartal des Jahres. Statt der erwarteten 51 bis 52 Mrd. €, rechne Bayer nun mit einem Jahresumsatz von rund 48,5 bis maximal 49,5 Mrd. €, was einen bereinigten Gewinn von voraussichtlich 11,3 bis 11,8 Mrd. € ergebe. Bisherige Prognosen hatten wohl mit bis zu 13 Mrd. € gerechnet.
Im vergangenen Jahr konnte Bayer noch von pandemie- und unwetterbedingten Produktionsengpässen seiner Wettbewerber profitieren. Informationen des Spiegels zufolge bekam Bayer dadurch einen Umsatzsprung im Herbizid-Geschäft von rund 44 %.
Konkrete Zahlen im August
Bayer will am 8. August seinen vollständigen Zwischenbericht für das zweite Quartal 2023 vorstellen. Bisher ist bekannt, dass der Konzern laut eigener Angaben von einem Umsatz von 11 Mrd. Euro sowie einem operativen Gewinn von rund 2,5 Mrd. Euro ausgeht. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute das einen Rückgang von 14 % bzw. 25 %.