Agrarministerin Staudte verteidigt AMK-Ergebnisse zum Umbau der Tierhaltung
Niedersachsens Agrarministerin Staudte sieht den Umbau der Tierhaltung auf dem Weg – räumt aber auch die Lücken bei der Finanzierung ein. Respekt zollt sie der Branche für das Projekt Zukunftsbauer.
Es war kein Heimspiel für Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte. Aber als sie am Ende nochmal das Wort ergriff und klarstellte: „Ich wollte Landwirtschaftsministerin werden und bin es auch geworden, weil ich an die Landwirtinnen und Landwirte und die Innovationsfähigkeit der Branche glaube“, war ihr ein beherzter Schlussapplaus sicher.
Zuvor hatte sich die Ministerin im Rahmen der Agravis-Hauptversammlung in Osnabrück deutliche Worte von Raiffeisen-Präsident Franz-Josef Holzenkamp und dem Landvolk-Vizepräsidenten Manfred Tannen gefallen lassen müssen.
„Es ist wieder nichts herausgekommen“, redete Franz-Josef Holzenkamp mit Blick auf die Ergebnisse der Agrarministerkonferenz (AMK) vom vergangenen Freitag Klartext und forderte von der Politik endlich verlässliche Leitplanken: „Borchert funktioniert nur im Gesamtpaket“, brachte es Holzenkamp auf den Punkt.
Manfred Tannen warnte, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe gegenüber den Produzenten aus dem Ausland erhalten bleiben müsse und forderte mehr Wertschätzung und mehr Wertschöpfung für die hiesigen Betriebe.
Staudte entgegnete, dass die Pläne für den Umbau „so weit, wie noch nie zuvor“ seien. Sie räumte aber auch ein: „Das, was noch fehlt, ist das langfristige Gegenfinanzierungskonzept.“ Die Ministerin versprach, bei dem Thema auch innerhalb der Ampel-Koalition nicht lockerzulassen und gab sich mit Blick auf die vielen anderen offenen Detailfragen beim Baurecht pragmatisch: „Die Genehmigungsbehörden vor Ort müssen jetzt etwas an die Hand bekommen, damit wir in die Umsetzung kommen.“
Mit dem Projekt Zukunftsbauer raus aus der Filterblase
Konsens gab es über die Bedeutung des Projektes Zukunftsbauer. „Wir müssen aus der eigenen Filterblase rauskommen und die Opferrolle ablegen“, gab sich Manfred Tannen positiv. Holzenkamp brachte die Veränderungsnotwendigkeiten auf eine einfache Formel: „Tue, was du sagst. Und sage, was du tust.“
Staudte bescheinigte der Branche, dass es gut sei, stärker ins Gestalten zu kommen. Sie sprach von einem glaubwürdigen Projekt, insbesondere wenn auch selbstkritische Veränderungen mitgedacht würden.
Es war kein Heimspiel für Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte. Aber als sie am Ende nochmal das Wort ergriff und klarstellte: „Ich wollte Landwirtschaftsministerin werden und bin es auch geworden, weil ich an die Landwirtinnen und Landwirte und die Innovationsfähigkeit der Branche glaube“, war ihr ein beherzter Schlussapplaus sicher.
Zuvor hatte sich die Ministerin im Rahmen der Agravis-Hauptversammlung in Osnabrück deutliche Worte von Raiffeisen-Präsident Franz-Josef Holzenkamp und dem Landvolk-Vizepräsidenten Manfred Tannen gefallen lassen müssen.
„Es ist wieder nichts herausgekommen“, redete Franz-Josef Holzenkamp mit Blick auf die Ergebnisse der Agrarministerkonferenz (AMK) vom vergangenen Freitag Klartext und forderte von der Politik endlich verlässliche Leitplanken: „Borchert funktioniert nur im Gesamtpaket“, brachte es Holzenkamp auf den Punkt.
Manfred Tannen warnte, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe gegenüber den Produzenten aus dem Ausland erhalten bleiben müsse und forderte mehr Wertschätzung und mehr Wertschöpfung für die hiesigen Betriebe.
Staudte entgegnete, dass die Pläne für den Umbau „so weit, wie noch nie zuvor“ seien. Sie räumte aber auch ein: „Das, was noch fehlt, ist das langfristige Gegenfinanzierungskonzept.“ Die Ministerin versprach, bei dem Thema auch innerhalb der Ampel-Koalition nicht lockerzulassen und gab sich mit Blick auf die vielen anderen offenen Detailfragen beim Baurecht pragmatisch: „Die Genehmigungsbehörden vor Ort müssen jetzt etwas an die Hand bekommen, damit wir in die Umsetzung kommen.“
Mit dem Projekt Zukunftsbauer raus aus der Filterblase
Konsens gab es über die Bedeutung des Projektes Zukunftsbauer. „Wir müssen aus der eigenen Filterblase rauskommen und die Opferrolle ablegen“, gab sich Manfred Tannen positiv. Holzenkamp brachte die Veränderungsnotwendigkeiten auf eine einfache Formel: „Tue, was du sagst. Und sage, was du tust.“
Staudte bescheinigte der Branche, dass es gut sei, stärker ins Gestalten zu kommen. Sie sprach von einem glaubwürdigen Projekt, insbesondere wenn auch selbstkritische Veränderungen mitgedacht würden.