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Pflanzenschutz

Neue Biostimulanzien von ekolive für Ackerkulturen auf dem Markt

Hitze, Trockenheit und Düngerestriktionen – mit Biostimulanzien will man diesen abiotischen Herausforderungen begegnen. Mit ekofertile plant und microfertile plant sind nun neue Produkte erhältlich.

Lesezeit: 4 Minuten

Das Biotechnologie Start-Up „ekolive“ bietet zwei Pflanzen- und Boden-Biostimulanzien an, die aus pflanzenwachstumsfördernden Bakterien, verschiedenen von den Bakterien erzeugten organischen Säuren und durch die Säuren gelösten Mineralien bestehen.

Diese Produkte, die mittels eines EU-zertifizierten öko-innovativen (ETV) Biolaugungsprozesses produziert werden, sind auf der Betriebsmittelliste für die ökologische Produktion (FiBL Niederlande) aufgeführt. Sie sind nach Firmenangaben grundsätzlich umweltfreundlich, ökologisch und nachhaltig. Hier die wichtigsten Infos dazu:

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ekofertile plant

Das flüssige Biostimulans ekofertile plant, hergestellt auf Basis einer Biolaugung von Sand mit natürlichen Bakterien, enthält probiotische Bakterien (hauptsächlich Lactobacillus, Bifidobacterium, Lactococcus), eine Vielzahl von organischen Säuren, die von den Bakterien produziert werden (Milchsäure, Buttersäure, Essigsäure, Aminosäuren, Methanol und Ethanol) sowie gelöste Fe-Mn-Oxide und -Hydroxide, Glimmer und Feldspat.

Laut Hersteller soll das Produkt, dessen pH-Wert bei 4 bis 4,5 liegt, das Pflanzenwachstum beschleunigen, den Ertrag steigern, die Widerstandskraft gegenüber Krankheitserregern erhöhen und die Resistenz gegen abiotischen Stress fördern. Zudem soll es die Verfügbarkeit von Makro- und Mikronährstoffen im Boden verbessern und auch die Wasserspeicherkapazität des Bodens erhöhen.

Zur Anwendung

Während der Wachstumsphase werden die Pflanzen oder der Boden mindestens dreimal mit einer 1- bis maximal 3 %igen Lösung (1 bis 3 Liter ekofertile plant auf 100 Liter Wasser) besprüht – entweder mit der Feldspritze oder im Rahmen von Bewässerungsmaßnahmen.

Zur Vorkeimung z.B. von Kartoffeln oder zur (Re-)Vitalisierung von Pflanzen können auch höhere Konzentrationen verwendet werden. Allgemein gilt aber: Düngen Sie keinesfalls zu hohe Konzentrationen, vor allem bei jungen Pflanzen sind die maximal möglichen Mengen vorsichtig zu ermitteln. Besser ist eine wiederholte Anwendung mit niedrigen Konzentrationen.

Ein gemeinsames Ausbringen des Produkts mit chemischen Pflanzenschutzmitteln ist grundsätzlich möglich (außer mit Kupfer). Bei Bedarf sollte man die Mischung jedoch im Rahmen eines Versuchs prüfen. Generell sind die enthaltenen Bakterien sehr widerstandsfähig – selbst bei einer Beeinträchtigung der Bakterien sollen die sonstigen stimulierenden Wirkungen von ekofertile plant erhalten bleiben.

Der Einsatz des Produkts bietet sich laut ekolive für alle Feldfrüchte und gartenbaulichen Pflanzen an (besonders auch für Wurzelgemüse, Erdbeeren, Melonen, für alle Bäume inkl. Obstbäume sowie für Blumen).

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microfertile plant

Das ebenfalls flüssige Biostimulans microfertile plant, hergestellt auf Basis einer Biolaugung von primär verkieselten Gesteinsrückständen nach dem Kohleabbau mit natürlichen Bakterien, weist einen pH-Wert von ca. 8 auf.

Das Produkt enthält natürliche Bakterien (hauptsächlich Thiobacillus), grüne Mikroalgen (einzellige Chlorella spp.), eine Vielzahl von organischen Säuren, die von den Bakterien produziert werden (z.B. Brenztrauben- und Aminosäuren) sowie 17 gelöste essenzielle Elemente (Mikronährstoffe).

Zu den Wirkungen gehört laut Hersteller die Steigerung des Ertrages (vor allem bei Ölsaaten und Proteinpflanzen), eine schnellere Pflanzenentwicklung, die Vitalisierung und Revitalisierung von Pflanzen, die Steigerung der Gesundheit der Pflanzen sowie eine Erhöhung der Resistenz gegen abiotischen Stress – vor allem eine Steigerung der Kälteresistenz (durch den Thiobacillus bzw. das darin enthaltene Kupferprotein Rusticyanin – um bis zu zusätzliche 7 °C).

Der Einsatz von microfertile plant bietet sich z.B. ganzjährig im Rahmen von Bewässerungsmaßnahmen an.

Hinweise zur Anwendung

Mindestens fünfmaliges Ausbringen durch Besprühen oder Bewässern der Pflanzen oder der Wurzeln mit einer 5- bis maximal 10 %-igen Lösung (5 bis 10 Liter microfertile plant auf 100 Liter Wasser). Im Rahmen einer regelmäßigen Bewässerung von Pflanzen oder Wurzeln (z.B. in Gewächshäusern oder hydroponischen Systemen) kann auch eine wesentlich niedrigere Konzentration (0,75 bis 1 %) wirksam verwendet werden.

Ganz allgemein gilt: Besser als hohe Konzentrationen ist eine regelmäßige Anwendung mit niedrigeren Konzentrationen.

Ein gemeinsames Ausbringen des Produkts mit chemischen Pflanzenschutzmitteln ist möglich (außer mit Kupfer), bedarf im Einzelfall jedoch eines Versuchs. Generell sind die enthaltenen Bakterien sehr widerstandsfähig – selbst bei einer Beeinträchtigung der Bakterien sollen die sonstigen stimulierenden Wirkungen von microfertile plant erhalten.

Die Verwendung des Produkts bietet sich für alle hochwertigeren Spezialkulturen einschließlich aller Ölsaaten- und Protein-produzierenden Pflanzen, Obst, Gemüse und Gartenbau an (besonders auch für Rasen, Gräser, Kräuter, Salate, Tomaten, Hanf und grünes Blattgemüse).

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