Eine neue Statista-Infografik zeigt: Deutschland bezieht mit fast 60 % den größten Teil seiner Sojabohnen-Importe aus den USA. Das machte 2022 rund 2 Mio. Tonnen Sojabohnen aus. Die Grafik basiert auf den Daten des Statistischen Bundesamtes.
Deutsche Landwirte ernteten im vergangenen Jahr mit rund 122.000 Tonnen Soja einen Bruchteil von dem, was hierzulande in die Futter- und Lebensmittelindustrie fließt. Deutschland ist also auf die Millionenimporte angewiesen.
Import-Spitzenreiter USA, darauf folgt Brasilien
Mit knapp einer Million Tonnen folgt der weltweit wichtigste Sojaexporteur Brasilien. Auf Platz drei kommt, mit 134.000 Tonnen und damit einem ähnlichen Niveau wie Deutschland, die Ukraine. Das Land hat seine Soja-Produktion seit dem russischen Überfall deutlich erhöht.
Soja verzeichnet globalen Aufwärtstrend
Mit Soja lässt sich auf dem Weltmarkt derzeit mehr Geld verdienen als mit Getreide, so Statista. In den vergangenen Jahren stiegen daher auch der globale Anbau und die Produktion von Sojabohnen. Über 370 Mio. Tonnen Sojabohnen ernteten Ackerbauern im Jahr 2022/23. Zum Vergleich: Im Jahr 2005/2006 lag die weltweite Produktionsmenge noch bei rund 220 Mio. Tonnen.