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topplus Bauprojekt

Neues Agravis-Distributionszentrum nimmt Gestalt an

Rund 60 Mio. € investiert Agravis in sein neues Distributionszentrum vor den Toren von Münster. Ab Herbst 2024 will Agravis von dort u.a. rund 1.000 Raiffeisen-Märkte und Online-Kunden beliefern.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bauarbeiten für das neue große Distributionszentrum der Agravis Raiffeisen AG schreiten planmäßig voran. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell das Gebäude Gestalt annimmt“, erklärte Dr. Dirk Köckler, Agravis-Vorstandsvorsitzender, am Montag auf der Baustelle im nordrhein-westfälischen Nottuln (Kreis Coesfeld).

„Inzwischen stehen rund 70 Prozent der Stützen, teilweise ist bereits das Stahltragwerk aufgelegt“, informierte Christian Terwey, Niederlassungsleiter der Goldbeck GmbH in Münster, die als Generalübernehmer den 43.000 m2- Neubau realisiert. Im Wohnungsbau wäre dies mit dem Richten des Dachstuhls vergleichbar. „Wir haben deshalb einen kleinen Richtkranz aufgestellt“, sagte Terwey mit einem Augenzwinkern.

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"Meilen- und Mosaikstein"

Agravis setze mit dieser Investition ein Ausrufezeichen für eine leistungsstarke, kundenorientierte Logistik und die digitale Transformation, betonte Köckler. Das Distributionszentrum sei sowohl ein Meilenstein für Agravis und als auch ein weiterer Mosaikstein beim Ausbau der genossenschaftlichen Zusammenarbeit.

Schnelligkeit, Warenverfügbarkeit und Effizienz in der Stückgutlogistik würden weiter verbessert, ergänzte Jörg Sudhoff, im Agravis-Vorstand unter anderem für die Bereiche Logistik und Digitalisierung verantwortlich. „Wir werden dann alle Produkte – vom Besen bis zum Sack Mineralfutter – an einem Standort verfügbar haben."

Von dort werde man im wöchentlichen Rhythmus rund 1.000 Raiffeisen-Märkte zwischen Holland und Polen beliefern und auch die Schlagkraft im Saisongeschäft wie etwa mit Saatgut oder Pflanzenschutz erhöhen. Auch das Online-Geschäft der Raiffeisen-Märkte wird künftig von Nottuln aus abgewickelt.

Weniger Lkw-Fahrten

Am Standort Nottuln schafft Agravis 180 Arbeitsplätze. Das neue Distributionszentrum wird die bisherigen Logistikstandorte der Agravis in Münster ablösen. Durch die Bündelung an einem Standort können wir die Anzahl der Lkw-Fahrten deutlich reduzieren“, hob Ressortvorstand Jörg Sudhoff hervor. Hierdurch sowie durch den Einsatz eines ersten E-Lkw, der zwischen Nottuln und Münster pendeln wird, reduziere sich der CO2-Ausstoß deutlich.

Das Gebäude selbst wird nach dem Platinstandard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen errichtet: Die Maßnhahmen beinhalten eine 5 MW-Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung, ein 5.000 m2 großes Gründach sowie eine Fassadenbegrünung auf 2.500 m2.

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