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Obstbau

Obstbauern schlagen Alarm: Kirschen bald unbezahlbar?

Unwetter, Überschwemmungen und Starkregen machen Obstbauern im Südwesten zu schaffen. Viele Früchte können nach Einschätzung des Landesverbands Erwerbsobstbau nicht angeboten werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Obstbäuerinnen und Obstbauern im Südwesten Deutschlands leiden unter den Unwettern der vergangenen Wochen. Nach Einschätzung des Präsidenten des Landesverbands Erwerbsobstbau, Franz Josef Müller, kann ein erheblicher Teil der Früchte nicht mehr angeboten werden. Besonders dramatisch ist die Situation bei den Kirschen.

Schwieriges Kirschen-Jahr im Südwesten

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Bei der Ernte von Kirschen gebe es schätzungsweise einen Anteil von 40 - 50 %, der nach dem Pflücken weggeworfen werden muss, erklärt Franz Josef Müller. "Die Früchte platzen auf", sagte er. Auch Johannisbeeren und Stachelbeeren seien betroffen. Einbußen gebe es im ganzen Land, auch im Bodenseeraum mit einem bedeutenden Obstanbau. "Der Regen hat am Bodensee viele Kirschen kaputtgemacht", berichtet Müller. "Das ist für uns alle ein schwieriges Jahr."

Schweizer erwarten gutes Erntejahr

Ganz anders sieht es in der Schweiz aus: Der Schweizer Obstverband (SOV) erwartet eine sehr gute Kirschenernte. Man erwarte eine Ernte von 2.640 Tonnen, die in den nächsten Wochen von den Produzentinnen und Produzenten geerntet werden, erklärt der Verband. "Die Kirschenkulturen sind trotz Regen in einem guten Zustand und die Konsumentinnen und Konsumenten dürfen sich auf eine ausgezeichnete Qualität der Früchte freuen."

Schutzmaßnahmen unumgänglich

Ohne Schutz der Kulturen wäre dies jedoch nicht möglich, erklärt der SOV weiter. Nur durch die Abdeckung der Kirschenkulturen mit Regenschutzfolien könnten die Sorten vor dem Aufplatzen bei großen Regenfällen geschützt werden. Die feinmaschigen Seitennetze erschweren Schädlingen wie der Kirschessigfliege und der Kirschenfliege den Zugang zu den Früchten.

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