Ökologischer Winterschutz statt Styropor für Bienenstöcke
In einem Gemeinschaftsprojekt der HBLA Ursprung und der FH Salzburg haben Schüler und Studenten Dämmplatten für Bienenzargen aus Maisstroh entwickelt. Die Platten sind biologisch abbaubar.
In einem gemeinsamen Projekt haben Schüler der HBLA Ursprung und Studierende des Studiengangs Holztechnologie und Holzbau der FH Salzburg ein neues, besonders umweltfreundliches Produkt für die Imkerei entwickelt. Die jungen Forscher fanden eine innovative Möglichkeit, aus natürlichen Rohstoffen eine Wärmedämmung herzustellen, die im Winter bei Bienenstöcken die üblichen Dämmplatten aus Styropor ersetzen kann. Als Materialien verwendeten die Salzburger Schüler und Studenten gepresstes Maisstroh und einen Kleber aus Milcheiweiß und gelöschtem Kalk. Damit sind die Platten vollständig biologisch und können später schadstofffrei kompostiert werden.
Die Idee der jungen Erfinder ist so einfach wie genial: “Das Maisstroh, das nach der Ernte auf dem Feld zurückbleibt, wird gehäckselt, gesiebt und dann in einem Labor am Campus Kuchl mit einer Industriepresse unter einer speziellen Druck- und Temperaturfolge zu einer stabilen Platte gepresst, die sich hervorragend als Dämmstoff eignet”, erklärt Michael Aberger, Schüler der HBLA Ursprung. “Den Kleber, der die Platten zusammenhält, haben wir aus dem Milcheiweiß Kasein und gelöschtem Kalk entwickelt - ganz ohne Kunststoffe oder Weichmacher.”
Ideen gemeinsam entwickeln und umsetzen
Bereits vor einigen Jahren haben die HBLA Ursprung und der Campus Kuchl eine Lehrveranstaltung ins Leben gerufen, in der die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Studierenden aus landwirtschaftlichen Reststoffen, neue Produkte entwickeln sollen. “Zentrale Vorgabe ist dabei, dass alle verwendeten Rohstoffe absolut naturbelassen und möglichst in der Region zu finden sind”, betont Konrad Steiner, Lehrer an der auf Biolandwirtschaft sowie Umwelt- und Ressourcenmanagement spezialisierten HBLA Ursprung.
Die beiden Bildungseinrichtungen ergänzen sich in diesem Projekt perfekt: Die Schülerinnen und Schüler aus Elixhausen bringen ihr landwirtschaftliches Fachwissen ein, die Studierenden der FH Salzburg ihr technisches Know-how in der Materialentwicklung. “Es ist für uns sehr spannend zu beobachten, wie die Teams immer mehr zusammenwachsen und gemeinsam ihre Ideen umsetzen”, freut sich Alexander Petutschnigg, Studiengangsleiter Holztechnologie und Holzbau.
Die Prototypen der heuer entwickelten, rein biologisch hergestellten Bienenkästen werden im kommenden Winter von zwei Schülern, deren Familien zu Hause Bienen halten, unter realen Bedingungen getestet. Danach soll die Funktionalität der Dämmplatten evaluiert und nach Möglichkeit weiter verbessert werden.
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In einem gemeinsamen Projekt haben Schüler der HBLA Ursprung und Studierende des Studiengangs Holztechnologie und Holzbau der FH Salzburg ein neues, besonders umweltfreundliches Produkt für die Imkerei entwickelt. Die jungen Forscher fanden eine innovative Möglichkeit, aus natürlichen Rohstoffen eine Wärmedämmung herzustellen, die im Winter bei Bienenstöcken die üblichen Dämmplatten aus Styropor ersetzen kann. Als Materialien verwendeten die Salzburger Schüler und Studenten gepresstes Maisstroh und einen Kleber aus Milcheiweiß und gelöschtem Kalk. Damit sind die Platten vollständig biologisch und können später schadstofffrei kompostiert werden.
Die Idee der jungen Erfinder ist so einfach wie genial: “Das Maisstroh, das nach der Ernte auf dem Feld zurückbleibt, wird gehäckselt, gesiebt und dann in einem Labor am Campus Kuchl mit einer Industriepresse unter einer speziellen Druck- und Temperaturfolge zu einer stabilen Platte gepresst, die sich hervorragend als Dämmstoff eignet”, erklärt Michael Aberger, Schüler der HBLA Ursprung. “Den Kleber, der die Platten zusammenhält, haben wir aus dem Milcheiweiß Kasein und gelöschtem Kalk entwickelt - ganz ohne Kunststoffe oder Weichmacher.”
Ideen gemeinsam entwickeln und umsetzen
Bereits vor einigen Jahren haben die HBLA Ursprung und der Campus Kuchl eine Lehrveranstaltung ins Leben gerufen, in der die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Studierenden aus landwirtschaftlichen Reststoffen, neue Produkte entwickeln sollen. “Zentrale Vorgabe ist dabei, dass alle verwendeten Rohstoffe absolut naturbelassen und möglichst in der Region zu finden sind”, betont Konrad Steiner, Lehrer an der auf Biolandwirtschaft sowie Umwelt- und Ressourcenmanagement spezialisierten HBLA Ursprung.
Die beiden Bildungseinrichtungen ergänzen sich in diesem Projekt perfekt: Die Schülerinnen und Schüler aus Elixhausen bringen ihr landwirtschaftliches Fachwissen ein, die Studierenden der FH Salzburg ihr technisches Know-how in der Materialentwicklung. “Es ist für uns sehr spannend zu beobachten, wie die Teams immer mehr zusammenwachsen und gemeinsam ihre Ideen umsetzen”, freut sich Alexander Petutschnigg, Studiengangsleiter Holztechnologie und Holzbau.
Die Prototypen der heuer entwickelten, rein biologisch hergestellten Bienenkästen werden im kommenden Winter von zwei Schülern, deren Familien zu Hause Bienen halten, unter realen Bedingungen getestet. Danach soll die Funktionalität der Dämmplatten evaluiert und nach Möglichkeit weiter verbessert werden.