Durch Lichtverschmutzung (aufgehellter Nachthimmel durch künstliche Beleuchtung) sind Regenwürmer nachts weniger aktiv – das haben Forscher der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) in einem Gewächshausversuch herausgefunden. Dazu hielten sie Tauwürmer (Lumbricus terrestris) in Pflanztöpfen über Nacht entweder komplett abgedunkelt (0 Lux) oder bei schwacher Straßenbeleuchtung (5 Lux, gerade ausreichend zum Zeitung lesen).
Durch Licht weniger Nutzen von Regenwürmern
Die Ergebnisse: Bei Lichtverschmutzung waren die Regenwürmer um 76 % weniger an der Oberfläche aktiv als bei kompletter Dunkelheit. Somit vernichteten sie dort auch weniger Ausfallsamen und Erntereste. Und, ganz getreu dem Motto "im Dunkeln ist gut Munkeln", ließen sich 85 % der sich paarenden Regenwürmer nur bei Dunkelheit beobachten.
Fraglich ist laut den Forschern bislang noch, wie sich Lichtverschmutzung langfristig auf die Fraßtätigkeit oder Populationsdichte der Wühler auswirkt. In jedem Fall seien die Ergebnisse ein Hinweis darauf, überflüssige nächtliche Lichtquellen abzuschalten – wie z. B. eine übermäßige Beleuchtung in Gärten oder Nebenstraßen.
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Fraglich ist laut den Forschern bislang noch, wie sich Lichtverschmutzung langfristig auf die Fraßtätigkeit oder Populationsdichte der Wühler auswirkt. In jedem Fall seien die Ergebnisse ein Hinweis darauf, überflüssige nächtliche Lichtquellen abzuschalten – wie z. B. eine übermäßige Beleuchtung in Gärten oder Nebenstraßen.
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