Innovative Robotertechnik für die Unkrautregulierung sowie Spezialanwendungen aus allen agrarischen Bereichen zeigte die RWA in Groß Enzersdorf. Auch ein autonomer Spargelvollernter war dabei.
Roboter, wohin das Auge reicht: praxisreife Technik für die Unkrautbekämpfung, eine vollautomatische Spargelerntemaschine etc. −die neueste Technik auf dem Gebiet der Robotertechnik für den Acker zeigte die RWA kürzlich auf Flächen der BOKU-Versuchswirtschaft in Groß Enzersdorf.
Schnell gelesen Fünf robotergesteuerte Unkrauthacken wurden bei der „Robotics & Smart Implements Challenge“ in der Praxis gezeigt. Viele weitere per Roboter gesteuerte Spezialanwendungen, vom Spargelvollernter über einen fernbedienten Mähroboter für Weinreben und Obst bis hin zu Trägerfahrzeugen, wurden gezeigt. Bei den Unkrautbekämpfungsgeräten gewann der von der tschechischen Firma Ullmanna produzierte Newman die Challenge der RWA. Bei den Spezialanwendungen holte der in den Niederlanden produzierte Spargelvollernter von AVL den ersten Preis.
Die RWA und ihre Tochterunternehmen Agro Innovation Lab (AIL) und Lagerhaus Technik Center (LTC) stellten im Rahmen der „Robotics & Smart Implements Challenge“ die besten technischen Lösungen für landwirtschaftliche Problemfelder vor. 45 Entwickler aus 19 Ländern hatten ihre Ideen für den Wettbewerb eingereicht. In Groß Enzersdorf stellten 13 Finalisten ihre Lösungen vor. top agrar war bei der Live-Präsentation dabei und stellt hier einige der Lösungen in Wort und Bild vor. Die Siegerfinden Sie unten im Text.
Der InRow-ING der in St. Bernhard im Waldviertel ansässigen Firma Farm-ING ist bereits praxisreif und ab sofort auch zu bestellen. In Groß Enzersdorf wurde der Typ 2.3 mit einem 2 m breiten Grundrahmen und drei Hackwerkzeugen im Abstand von 50 cm vorgestellt. Die Technik ist modular aufgebaut, kann also mit breiteren Rahmen und entsprechend mehr Hackwerkzeugen eingesetzt werden. Die InRow-ING erledigen die vollautomatische Unkrautbekämpfung rund um die Nutzpflanzen. Dazu sind am Gerät Kameras installiert, die hochauflösende Bilder vom Boden machen. Diese werden vom Rechnersystem durch einen KI-Algorithmus ausgewertet.
Dadurch kann laut Farm-ING präzise zwischen Nutzpflanze und Unkraut unterschieden werden. Die Daten werden im Anschluss dazu verwendet, um die Hackaggregate im Heck der Maschine anzusteuern. Jedes Hackwerkzeug ist über ein Parallelogramm und Tiefenführungsräder in der Tiefe geführt. Der Hackantrieb selbst erfolgt über einen Elektromotor, dieser öffnet und schließt die Hackwerkzeuge bis zu zehnmal pro Sekunde. Das Gerät ist laut GF Gregor Witzmann in Mais, Rüben, Kürbis, Trockenreis und in Gemüse einsetzbar.
Newman aus Tschechien
Der Newman der tschechischen Firma Ullmanna bekämpft Unkräuter u. a. in Getreide, Mais, Kürbis, Rüben, Kartoffeln, Reis, Hanf, Kräutern und Wurzelkulturen, so Roman Romstorfer, Landwirt aus Raggendorf und Kooperationspartner von Ullmanna.
Das „Herz“ der Maschine, die zwischen und innerhalb der Reihen hackt, ist in einer Box untergebracht: Licht, Kamera, KI und Steuerung − alles kompatibel mit allen Typen von Hackgeräten, sagt Romstorfer.
Der Newman erkennt laut dem tschechischen Hersteller die Wurzeln anstelle der Blätter. Dadurch stelle selbst Wind kein Problem dar und das Unkraut könne auch unter den Blättern entfernt werden. Durch die KI-Technik könne mit dem Unkrauthacken zu einem frühen Zeitpunkt begonnen werden (ab zwei Blättern).
Durch die Beleuchtung ist dies laut Ullmann auch bei schlechten Lichtverhältnissen möglich. Selbst in Zuckerrüben könne mit bis zu 5 km/h gefahren werden. Die Firma Ullmanna bietet auch nur die Boxen als All-in-One Lösung für andere Landmaschinen-Hersteller an. Partner von Ullmanna sind zurzeit Samo Maschinenbau, Feldklasse und Kult.
Robovator aus Dänemark
Aus Dänemark von der Fa. Visionweeding stammt der Robovator. Der Roboter kann über Smartphone oder Laptop überwacht werden. Das fünfreihige Gerät wiegt etwa 700 kg und kann mit Reihenweiten von 25 bis 75 cm eingestellt werden. Der Rahmen kann nach links und rechts bewegt werden. Das Gerät ist über jeder Reihe mit einer speziellen Pflanzenerkennungskamera ausgestattet.
Die Werkzeuge werden hydraulisch betrieben. Sie bleiben normalerweise in der Reihe, werden aber aus der Reihe bewegt, wenn eine Kulturpflanze vorbeikommt. Die hydraulischen Komponenten sind sehr robust und für den Betrieb mit hoher Geschwindigkeit und langer Lebensdauer ausgelegt, so der Hersteller.
Die speziell entwickelten Pflanzenerkennungskameras, die an jedem Parallelogramm angebracht sind, überwachen kontinuierlich die vorbeiziehenden Pflanzen. Wenn eine Kulturpflanze vorbeikommt, sendet der Computer ein Signal an das hydraulisch gesteuerte Werkzeug, das zum angegebenen Zeitpunkt aus der Reihe bewegt wird.
Über ein Photovoltaik-Modul wird der autonom fahrende Robotic Weed Remover der Firma Dahlia Robotics aus Deutschland angetrieben. Das dreireihige Gerät ist laut Hersteller geeignet für den Einsatz in Zuckerrüben und Gemüse.
Der autonom fahrende Roboter erkennt und entfernt das Unkraut innerhalb der Reihe. Die Erkennung erfolgt auch hier durch KI (künstliche Intelligenz). Die Reihenweite kann zwischen 30 und 50 cm eingestellt werden. Die Geschwindigkeit des Gerätes beträgt 30 cm pro Sekunde. Auch der Dahlia-Roboter ist mit einer Beleuchtungseinheit ausgestattet, durch die auch eine Bearbeitung bei Nacht möglich ist.
Der autonome und leistungsstarke Robotikgeräteträger Orio von NAÏO Technologies aus Frankreich wird im Acker- und Feldgemüsebau von der Aussaat bis hin zur Beikrautregulierung eingesetzt.
Er navigiert mit RTK GNSS über das Feld. Dabei ist er mit einer Geschwindigkeit von bis zu 5 km/h unterwegs und schafft bis zu 10 Arbeitsstunden mit einem Batteriesatz. Die Feinsteuerung des Werkzeugträgers erfolgt anhand einer Kamera zur Reihenerkennung, wodurch die Hackelemente noch besser an die Reihe angepasst werden können.
Es stehen auch In-Row-Hacksysteme von Drittanbietern zur Verfügung, die integriert werden können. Alle verfügbaren Werkzeuge: Fingerhacke, Hackschare, Winkelschare, Parallelogramme, kamerageführter Verschieberahmen, In-Row-Werkzeuge.
„Wenn die Technik wirklich so funktioniert wie erhofft, könnte sie die Lösung für viele Spargelbauern werden, die keine Erntehelfer mehr finden“, so ein Teilnehmer zu top agrar bei der Vorführung des autonomen Vollernters AVL Compact S9000 von AVL aus den Niederlanden. Die Maschine ist konzipiert für die selektive Ernte von Spargel.
In Groß Enzersdorf wurde mit der Maschine die Spargelernte simuliert. Dazu hatte man extra einen mit Folie abgedeckten Spargeldamm errichtet − nur halt ohne Spargel. „Der Bediener dirigiert die Maschine mittels einer Fernbedienung zu einem abzuerntenden Spargeldamm und während der autonomen Ernte braucht dieser lediglich die Spargelstangen zu sammeln“, erklärt GF Arno von Lankveld.
Die Technologie ermöglicht bis zu 4.500 Schneidaktionen pro Stunde. Dafür wird eine in Karussellform angeordnete Technik im Inneren der Maschine mit 12 unabhängigen Schneidmodulen verwendet. Die Maschine fährt mit 3,6 km/h über die Spargeldämme, deckt dabei die Folie ab und „zieht“ mit den Schneidmodulen den Spargel aus der Erde. Die Folie läuft direkt durch die Maschine und deckt anschließend den Damm wieder genau ab. Die seit 2017 erprobte Technik ist laut AVL mittlerweile praxisreif.
Die zwei Siegerprojekte der RWA Robotics und Smart Implements Challenge 2023 stammen von den Firmen Ullmanna aus Tschechien und AVL Motion aus den Niederlanden.
Die Firma Ullmanna, gegründet 2019 mit Firmensitz im tschechischen Brünn, präsentierte eine Plattform für klassische Zugmaschinen namens „Newman“, die Unkraut schon im Anfangsstadium selbstständig erkennt und in der Reihe mechanisch bekämpft.
Die Firma AVL, gegründet 2018 in den Niederlanden, wurde für einen autonomen Spargel-Ernteroboter ausgezeichnet. So ist für die Spargelernte nur mehr ein Arbeiter notwendig, der den Wechsel von einer Reihe zur anderen vornimmt und die volle Erntebox entleert. Mit 12 unabhängigen Schneidemodulen schafft der AVL Compact S 9.000 eindrucksvolle 4.500 Aktionen pro Stunde.
„Als Innovationsführer im Agrarbereich ist es unser Ziel, praxistaugliche Lösungen nach Österreich zu bringen und diese so rasch wie möglich für den direkten Einsatz im landwirtschaftlichen Betrieb vorzubereiten. Das ist uns mit der diesjährigen Robotik-Challenge mehr als gelungen“, schildert Christoph Metzker (Vorstandsdirektor der RWA).
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Roboter, wohin das Auge reicht: praxisreife Technik für die Unkrautbekämpfung, eine vollautomatische Spargelerntemaschine etc. −die neueste Technik auf dem Gebiet der Robotertechnik für den Acker zeigte die RWA kürzlich auf Flächen der BOKU-Versuchswirtschaft in Groß Enzersdorf.
Schnell gelesen Fünf robotergesteuerte Unkrauthacken wurden bei der „Robotics & Smart Implements Challenge“ in der Praxis gezeigt. Viele weitere per Roboter gesteuerte Spezialanwendungen, vom Spargelvollernter über einen fernbedienten Mähroboter für Weinreben und Obst bis hin zu Trägerfahrzeugen, wurden gezeigt. Bei den Unkrautbekämpfungsgeräten gewann der von der tschechischen Firma Ullmanna produzierte Newman die Challenge der RWA. Bei den Spezialanwendungen holte der in den Niederlanden produzierte Spargelvollernter von AVL den ersten Preis.
Die RWA und ihre Tochterunternehmen Agro Innovation Lab (AIL) und Lagerhaus Technik Center (LTC) stellten im Rahmen der „Robotics & Smart Implements Challenge“ die besten technischen Lösungen für landwirtschaftliche Problemfelder vor. 45 Entwickler aus 19 Ländern hatten ihre Ideen für den Wettbewerb eingereicht. In Groß Enzersdorf stellten 13 Finalisten ihre Lösungen vor. top agrar war bei der Live-Präsentation dabei und stellt hier einige der Lösungen in Wort und Bild vor. Die Siegerfinden Sie unten im Text.
Der InRow-ING der in St. Bernhard im Waldviertel ansässigen Firma Farm-ING ist bereits praxisreif und ab sofort auch zu bestellen. In Groß Enzersdorf wurde der Typ 2.3 mit einem 2 m breiten Grundrahmen und drei Hackwerkzeugen im Abstand von 50 cm vorgestellt. Die Technik ist modular aufgebaut, kann also mit breiteren Rahmen und entsprechend mehr Hackwerkzeugen eingesetzt werden. Die InRow-ING erledigen die vollautomatische Unkrautbekämpfung rund um die Nutzpflanzen. Dazu sind am Gerät Kameras installiert, die hochauflösende Bilder vom Boden machen. Diese werden vom Rechnersystem durch einen KI-Algorithmus ausgewertet.
Dadurch kann laut Farm-ING präzise zwischen Nutzpflanze und Unkraut unterschieden werden. Die Daten werden im Anschluss dazu verwendet, um die Hackaggregate im Heck der Maschine anzusteuern. Jedes Hackwerkzeug ist über ein Parallelogramm und Tiefenführungsräder in der Tiefe geführt. Der Hackantrieb selbst erfolgt über einen Elektromotor, dieser öffnet und schließt die Hackwerkzeuge bis zu zehnmal pro Sekunde. Das Gerät ist laut GF Gregor Witzmann in Mais, Rüben, Kürbis, Trockenreis und in Gemüse einsetzbar.
Newman aus Tschechien
Der Newman der tschechischen Firma Ullmanna bekämpft Unkräuter u. a. in Getreide, Mais, Kürbis, Rüben, Kartoffeln, Reis, Hanf, Kräutern und Wurzelkulturen, so Roman Romstorfer, Landwirt aus Raggendorf und Kooperationspartner von Ullmanna.
Das „Herz“ der Maschine, die zwischen und innerhalb der Reihen hackt, ist in einer Box untergebracht: Licht, Kamera, KI und Steuerung − alles kompatibel mit allen Typen von Hackgeräten, sagt Romstorfer.
Der Newman erkennt laut dem tschechischen Hersteller die Wurzeln anstelle der Blätter. Dadurch stelle selbst Wind kein Problem dar und das Unkraut könne auch unter den Blättern entfernt werden. Durch die KI-Technik könne mit dem Unkrauthacken zu einem frühen Zeitpunkt begonnen werden (ab zwei Blättern).
Durch die Beleuchtung ist dies laut Ullmann auch bei schlechten Lichtverhältnissen möglich. Selbst in Zuckerrüben könne mit bis zu 5 km/h gefahren werden. Die Firma Ullmanna bietet auch nur die Boxen als All-in-One Lösung für andere Landmaschinen-Hersteller an. Partner von Ullmanna sind zurzeit Samo Maschinenbau, Feldklasse und Kult.
Robovator aus Dänemark
Aus Dänemark von der Fa. Visionweeding stammt der Robovator. Der Roboter kann über Smartphone oder Laptop überwacht werden. Das fünfreihige Gerät wiegt etwa 700 kg und kann mit Reihenweiten von 25 bis 75 cm eingestellt werden. Der Rahmen kann nach links und rechts bewegt werden. Das Gerät ist über jeder Reihe mit einer speziellen Pflanzenerkennungskamera ausgestattet.
Die Werkzeuge werden hydraulisch betrieben. Sie bleiben normalerweise in der Reihe, werden aber aus der Reihe bewegt, wenn eine Kulturpflanze vorbeikommt. Die hydraulischen Komponenten sind sehr robust und für den Betrieb mit hoher Geschwindigkeit und langer Lebensdauer ausgelegt, so der Hersteller.
Die speziell entwickelten Pflanzenerkennungskameras, die an jedem Parallelogramm angebracht sind, überwachen kontinuierlich die vorbeiziehenden Pflanzen. Wenn eine Kulturpflanze vorbeikommt, sendet der Computer ein Signal an das hydraulisch gesteuerte Werkzeug, das zum angegebenen Zeitpunkt aus der Reihe bewegt wird.
Über ein Photovoltaik-Modul wird der autonom fahrende Robotic Weed Remover der Firma Dahlia Robotics aus Deutschland angetrieben. Das dreireihige Gerät ist laut Hersteller geeignet für den Einsatz in Zuckerrüben und Gemüse.
Der autonom fahrende Roboter erkennt und entfernt das Unkraut innerhalb der Reihe. Die Erkennung erfolgt auch hier durch KI (künstliche Intelligenz). Die Reihenweite kann zwischen 30 und 50 cm eingestellt werden. Die Geschwindigkeit des Gerätes beträgt 30 cm pro Sekunde. Auch der Dahlia-Roboter ist mit einer Beleuchtungseinheit ausgestattet, durch die auch eine Bearbeitung bei Nacht möglich ist.
Der autonome und leistungsstarke Robotikgeräteträger Orio von NAÏO Technologies aus Frankreich wird im Acker- und Feldgemüsebau von der Aussaat bis hin zur Beikrautregulierung eingesetzt.
Er navigiert mit RTK GNSS über das Feld. Dabei ist er mit einer Geschwindigkeit von bis zu 5 km/h unterwegs und schafft bis zu 10 Arbeitsstunden mit einem Batteriesatz. Die Feinsteuerung des Werkzeugträgers erfolgt anhand einer Kamera zur Reihenerkennung, wodurch die Hackelemente noch besser an die Reihe angepasst werden können.
Es stehen auch In-Row-Hacksysteme von Drittanbietern zur Verfügung, die integriert werden können. Alle verfügbaren Werkzeuge: Fingerhacke, Hackschare, Winkelschare, Parallelogramme, kamerageführter Verschieberahmen, In-Row-Werkzeuge.
„Wenn die Technik wirklich so funktioniert wie erhofft, könnte sie die Lösung für viele Spargelbauern werden, die keine Erntehelfer mehr finden“, so ein Teilnehmer zu top agrar bei der Vorführung des autonomen Vollernters AVL Compact S9000 von AVL aus den Niederlanden. Die Maschine ist konzipiert für die selektive Ernte von Spargel.
In Groß Enzersdorf wurde mit der Maschine die Spargelernte simuliert. Dazu hatte man extra einen mit Folie abgedeckten Spargeldamm errichtet − nur halt ohne Spargel. „Der Bediener dirigiert die Maschine mittels einer Fernbedienung zu einem abzuerntenden Spargeldamm und während der autonomen Ernte braucht dieser lediglich die Spargelstangen zu sammeln“, erklärt GF Arno von Lankveld.
Die Technologie ermöglicht bis zu 4.500 Schneidaktionen pro Stunde. Dafür wird eine in Karussellform angeordnete Technik im Inneren der Maschine mit 12 unabhängigen Schneidmodulen verwendet. Die Maschine fährt mit 3,6 km/h über die Spargeldämme, deckt dabei die Folie ab und „zieht“ mit den Schneidmodulen den Spargel aus der Erde. Die Folie läuft direkt durch die Maschine und deckt anschließend den Damm wieder genau ab. Die seit 2017 erprobte Technik ist laut AVL mittlerweile praxisreif.
Die zwei Siegerprojekte der RWA Robotics und Smart Implements Challenge 2023 stammen von den Firmen Ullmanna aus Tschechien und AVL Motion aus den Niederlanden.
Die Firma Ullmanna, gegründet 2019 mit Firmensitz im tschechischen Brünn, präsentierte eine Plattform für klassische Zugmaschinen namens „Newman“, die Unkraut schon im Anfangsstadium selbstständig erkennt und in der Reihe mechanisch bekämpft.
Die Firma AVL, gegründet 2018 in den Niederlanden, wurde für einen autonomen Spargel-Ernteroboter ausgezeichnet. So ist für die Spargelernte nur mehr ein Arbeiter notwendig, der den Wechsel von einer Reihe zur anderen vornimmt und die volle Erntebox entleert. Mit 12 unabhängigen Schneidemodulen schafft der AVL Compact S 9.000 eindrucksvolle 4.500 Aktionen pro Stunde.
„Als Innovationsführer im Agrarbereich ist es unser Ziel, praxistaugliche Lösungen nach Österreich zu bringen und diese so rasch wie möglich für den direkten Einsatz im landwirtschaftlichen Betrieb vorzubereiten. Das ist uns mit der diesjährigen Robotik-Challenge mehr als gelungen“, schildert Christoph Metzker (Vorstandsdirektor der RWA).