Spanien importiert schon seit vielen Jahren Ferkel aus den Niederlanden. In den letzten Jahren ist die Zahl der niederländischen Einstalltiere aber stetig gewachsen und hat 2023 mit fast 2 Mio. Tieren einen neuen Rekord markiert. In den letzten sieben Jahren hat sich die Einfuhr etwa verzehnfacht (siehe Übersicht).
Diese Entwicklung hat auch Einfluss auf Deutschland. Denn die steigenden spanischen Ferkeleinfuhren führen zu einer knapperen Versorgung mit Jungtieren im nördlichen Europa. Vor allem Deutschland ist auf Ferkelimporte angewiesen - zumal der Selbstversorgungsgrad bei uns mittlerweile wohl unter 80 % liegt.
Interessant ist, dass Spanien die Einfuhren an Ferkeln so stark ausbaut, obwohl die Zahl der Sauen im Land ebenfalls stieg. Der spanische Sauenbestand wird 2023 mit rund 2,8 Mio. Tieren angegeben. Ein Problem der Spanier: Die Ferkelleistung je Sau und Jahr wird u. a. durch Krankheitseinbrüche begrenzt.
Insgesamt stoßen die Spanier mit ihrer Expansion offenbar mittlerweile an Grenzen. Nach über einem Jahrzehnt mit starkem Wachstums ist der Bestand an Schweinen im Jahre 2023 nur noch leicht um rund 1 % auf 34,45 Mio. Tiere gewachsen. Hintergrund ist der stark gefallene Absatz an Schweinefleisch und Nebenprodukten in Richtung China, der in der Vergangenheit die Preise befeuerte und den spanischen Selbstversorgungsgrad auf 200 % nach oben trieb.
Spanien importiert auch Mastschweine
Das Geschäft mit Schweinefleisch lief in Spanien sogar so prächtig, dass die Verarbeiter dort auch nicht unerheblich viele Mastschweine einführten. Noch im Jahre 2022 wurden zur Kapazitätsauslastung fast eine Millionen fertige Schlachtschweine aus den Niederlanden importiert. 2023 ist das Geschäft allerdings auf ein Drittel zurückgefallen.
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Spanien importiert schon seit vielen Jahren Ferkel aus den Niederlanden. In den letzten Jahren ist die Zahl der niederländischen Einstalltiere aber stetig gewachsen und hat 2023 mit fast 2 Mio. Tieren einen neuen Rekord markiert. In den letzten sieben Jahren hat sich die Einfuhr etwa verzehnfacht (siehe Übersicht).
Diese Entwicklung hat auch Einfluss auf Deutschland. Denn die steigenden spanischen Ferkeleinfuhren führen zu einer knapperen Versorgung mit Jungtieren im nördlichen Europa. Vor allem Deutschland ist auf Ferkelimporte angewiesen - zumal der Selbstversorgungsgrad bei uns mittlerweile wohl unter 80 % liegt.
Interessant ist, dass Spanien die Einfuhren an Ferkeln so stark ausbaut, obwohl die Zahl der Sauen im Land ebenfalls stieg. Der spanische Sauenbestand wird 2023 mit rund 2,8 Mio. Tieren angegeben. Ein Problem der Spanier: Die Ferkelleistung je Sau und Jahr wird u. a. durch Krankheitseinbrüche begrenzt.
Insgesamt stoßen die Spanier mit ihrer Expansion offenbar mittlerweile an Grenzen. Nach über einem Jahrzehnt mit starkem Wachstums ist der Bestand an Schweinen im Jahre 2023 nur noch leicht um rund 1 % auf 34,45 Mio. Tiere gewachsen. Hintergrund ist der stark gefallene Absatz an Schweinefleisch und Nebenprodukten in Richtung China, der in der Vergangenheit die Preise befeuerte und den spanischen Selbstversorgungsgrad auf 200 % nach oben trieb.
Spanien importiert auch Mastschweine
Das Geschäft mit Schweinefleisch lief in Spanien sogar so prächtig, dass die Verarbeiter dort auch nicht unerheblich viele Mastschweine einführten. Noch im Jahre 2022 wurden zur Kapazitätsauslastung fast eine Millionen fertige Schlachtschweine aus den Niederlanden importiert. 2023 ist das Geschäft allerdings auf ein Drittel zurückgefallen.