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Start-up will Tierhalter in die Produktion von Laborfleisch einbinden

Das Start-up „Neat“ will Tierhaltern Anreize bieten, in Altgebäuden oder Containern Laborfleisch aus den Stammzellen der hofeigenen Tiere zu erzeugen. Noch ist das Konzept aber nicht marktreif.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf den ersten Blick hat Tierhaltung mit der Produktion von Laborfleisch wenig zu tun. Das Start-up „Neat“ will Tierhalter nun jedoch in die Produktion von In-vitro-Fleisch einbinden. Das Unternehmen will Landwirte dazu ermutigen, neben der bisherigen Fleischerzeugung etwas anzubieten, das den gesellschaftlichen Trends entspreche, erläuterten Lars Krüger und Alexander Heuer im Rahmen einer Veranstaltung des Bauernverbandes Schleswig-Holstein (BVSH), der Schweinespezialberatung und des Netzwerks Sauenhaltung in Rendsburg.

Landwirte am Trend teilhaben lassen

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Das Biotechnologie-Unternehmen verstehe sich als „Gegenentwurf“ zu einer industriellen Produktion von Fleischalternativen. Die Landwirtschaft solle die Möglichkeit erhalten, den Trend zum In-vitro-Fleisch mitzugestalten und daran teilzuhaben. Vorgesehen ist, eine Art „Plug & Play-System“ anzubieten, entweder in ehemaligen Ställen oder als Containerlösung.

Die Landwirtschaft solle die Möglichkeit erhalten, den Trend zum In-vitro-Fleisch mitzugestalten und daran teilzuhaben.

Aus den Stammzellen der hofeigenen Tiere könnten Landwirte mittels einer Nährlösung, die wahrscheinlich aus proteinreichem Algenextrakt bestehen soll, innerhalb weniger Wochen Muskelgewebe im Bioreaktor erzeugen. Dieser soll vollautomatisiert laufen, damit Personalkosten größtenteils entfallen. Das so erzeugte Fleisch soll abgeholt, aufbereitet und an die verarbeitende Industrie verkauft werden.

Derzeit ist das Konzept allerdings noch einige Jahre von der Marktreife entfernt, wie anhand von zahlreichen Nachfragen aus dem Publikum deutlich wurde. Viele Detailfragen werden sich erst während des geplanten Pilotprojektes klären. Für das Produkt In-vitro-Fleisch zeichnet sich Krüger zufolge aber bereits Interesse aus dem Lebensmittelsektor ab.

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