Nach Widerständen aus Politik und von Bürgerinitiativen bremsen nun lahme Behörden und tausende notwendige Transportgenehmigungen den SuedLink-Ausbau. Gleichzeitig steigen die Kosten immer weiter.
Über 700 km soll in Zukunft der Windstrom von Brunsbüttel an der Nordsee aus bis Großgartach in Baden-Württemberg durch die SuedLink-Leitung fließen. Von einem „Schlüsselprojekt der Energiewende“ spricht der Versorger EnBW. So sei der erfolgreiche Ausbau Grundvoraussetzung, um bereits 2028 aus der Kohle aussteigen zu können.
Gegenüber der Tagesschau beklagt der Stromkonzern allerdings die träge Umsetzung dieses Großprojektes. Statt der Fertigstellung 2024 gehen die beiden Übertragungsnetzbetreiber Tennet und TransnetBW nun von 2028 aus. 17,6 km von Leingarten nach Bad Friedrichshall seien erst genehmigt.
Bürokratieland Deutschland
Als Hindernisse entpuppt sich u.a. der Kabeltransport über das deutsche Straßennetz. Manche Straßen seien für die hohe Last nicht ausgelegt und müssten punktuell ausgebaut werden. Die Schwerlasttransporte müssten zudem ein aufwändiges Genehmigungsverfahren durchlaufen. Die Rede ist von mindestens 8.000 Transportgenehmigungen. Und würden die Maße des beantragten Schwertransports am Abfahrtstag nur leicht abweichen, erlische die Genehmigung sofort. Diese Genehmigungsverfahren sind extrem zeitaufwändig, erfuhr die Tagesschau.
Tausende Einigungen mit Grundbesitzern
Ein weiteres schwerwiegendes Hindernis sind die Einigungen mit den Landbesitzern – und hier vor allem unklare Eigentumsverhältnisse, wie das Nachrichtenmagazin weiter berichtet. Die Trasse verläuft laut EnBW durch 20.000 Grundstücke, und bei manchen seien die Eigentümer nicht bekannt. Im Projekt-Team von TransnetBW und Tennet seien einige Mitarbeitende allein damit befasst, Verträge mit Eigentümern abzuschließen.
Für EnBW wird die SuedLink außerdem immer teurer. Nachdem Bürgerinitiativen und auch die bayerische Landesregierung, die sich gegen den Ausbau der Trasse gesperrt hatte, eine vorrangige Erdverkabelung durchgesetzt haben, hätten sich die Kosten mehr als verdoppelt.
Obwohl noch nicht alle Genehmigungen abgeschlossen sind, sei die Produktion der Kabel schon gestartet. Und auch der Bau des ersten Konverters in Leingarten bei Heilbronn beginnt nun.
Über 700 km soll in Zukunft der Windstrom von Brunsbüttel an der Nordsee aus bis Großgartach in Baden-Württemberg durch die SuedLink-Leitung fließen. Von einem „Schlüsselprojekt der Energiewende“ spricht der Versorger EnBW. So sei der erfolgreiche Ausbau Grundvoraussetzung, um bereits 2028 aus der Kohle aussteigen zu können.
Gegenüber der Tagesschau beklagt der Stromkonzern allerdings die träge Umsetzung dieses Großprojektes. Statt der Fertigstellung 2024 gehen die beiden Übertragungsnetzbetreiber Tennet und TransnetBW nun von 2028 aus. 17,6 km von Leingarten nach Bad Friedrichshall seien erst genehmigt.
Bürokratieland Deutschland
Als Hindernisse entpuppt sich u.a. der Kabeltransport über das deutsche Straßennetz. Manche Straßen seien für die hohe Last nicht ausgelegt und müssten punktuell ausgebaut werden. Die Schwerlasttransporte müssten zudem ein aufwändiges Genehmigungsverfahren durchlaufen. Die Rede ist von mindestens 8.000 Transportgenehmigungen. Und würden die Maße des beantragten Schwertransports am Abfahrtstag nur leicht abweichen, erlische die Genehmigung sofort. Diese Genehmigungsverfahren sind extrem zeitaufwändig, erfuhr die Tagesschau.
Tausende Einigungen mit Grundbesitzern
Ein weiteres schwerwiegendes Hindernis sind die Einigungen mit den Landbesitzern – und hier vor allem unklare Eigentumsverhältnisse, wie das Nachrichtenmagazin weiter berichtet. Die Trasse verläuft laut EnBW durch 20.000 Grundstücke, und bei manchen seien die Eigentümer nicht bekannt. Im Projekt-Team von TransnetBW und Tennet seien einige Mitarbeitende allein damit befasst, Verträge mit Eigentümern abzuschließen.
Für EnBW wird die SuedLink außerdem immer teurer. Nachdem Bürgerinitiativen und auch die bayerische Landesregierung, die sich gegen den Ausbau der Trasse gesperrt hatte, eine vorrangige Erdverkabelung durchgesetzt haben, hätten sich die Kosten mehr als verdoppelt.
Obwohl noch nicht alle Genehmigungen abgeschlossen sind, sei die Produktion der Kabel schon gestartet. Und auch der Bau des ersten Konverters in Leingarten bei Heilbronn beginnt nun.