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topplus Umbau der Tierhaltung

Thüringen: 2,9 Mio. € Fördergelder für mehr Tierwohl

Das Erfurter Agrarressort fördert den Umbau der Nutztierhaltung mit Geldern aus der erweiterten Maßnahme „T(h)ür Tierwohl“. Allein 2,3 Mio. € entfallen auf die Schweinehaltung.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Thüringer Landwirtschaftsministerium zahlt die Gelder im Rahmen der erweiterten Maßnahme „T(h)ür Tierwohl“ aus. Für die Umgestaltung der Nutztierhaltung im Förderjahr 2023 werden insgesamt rund 2,9 Mio. € überwiesen.

Nach Angaben des Agrarressorts erhalten 59 Betriebe, die Milchkühen und deren Kälbern sowie Mastrindern eine naturnahe Sommerweidehaltung mit einem täglichen Weidegang über einen Zeitraum von vier beziehungsweise fünf Monaten ermöglichen, im ersten Verpflichtungsjahr Zuwendungen von insgesamt 333.000 €.

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2,3 Mio. € für Tierwohl in der Schweinehaltung

Der Großteil der Förderung in Höhe von 2,3 Mio. € betrifft laut Ministerium allerdings höhere Tierwohlstandards in der Schweinehaltung. Dieses Förderangebot umfasse viele Möglichkeiten, das Tierwohl zu verbessern und werde von 44 Agrarbetriebe in Anspruch genommen.

Dadurch erhielten Schweine mehr Platz im Stall, könnten auf Stroh gehalten werden und hätten mehr Freilauf im Außenbereich. Allein mehr als 700.000 € entfielen auf die Umsetzung tierwohlgerechterer Haltungsbedingungen in der Ferkelaufzucht und der Schweinemast.

Mit weiteren 257.000 Euro unterstützt das Agrarressort den Erhalt vom Aussterben bedrohter einheimischer Nutztierrassen wie Rhönschaf, Thüringer Waldziege und Deutsches Sattelschwein.

Abwanderung ins Ausland verhindern

Laut Ressortchefin Susanna Karawanskij wollen viele Betriebe die steigenden gesellschaftlichen Erwartungen erfüllen und die Nutztierhaltung tierwohlgerechter weiterentwickeln. Viele Tierhalter hätten jedoch wirtschaftliche Schwierigkeiten. Mit den Fördergeldern gebe man ihnen nun Planungssicherheit.

Ziel der Förderung sei es auch, Betriebsaufgaben und eine Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland zu verhindern, da dort die Tierwohlstandards oft niedriger seien als in Deutschland, betonte Karawanskij. Nur so könne man die Grundlage lokaler Stoffkreisläufe und regionaler Vermarktung heimisch produzierter Nahrungsmittel erhalten.

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