Peta zeigt 26 Milchbauern mit Anbindehaltung von Kühen an
Tierhaltungsgegner haben eine Reihe von Anzeigen gegen Höfe mit Anbindehaltung gestellt. Für den Bauernverband ist das hauptsächlich eine PR-Aktion der Aktivisten.
Die Tierschutzorganisation PETA hat Strafanzeige gegen 26 Rinderhalter in Süddeutschland erstattet, weil sie ihre Rinder in Anbindehaltung halten. 19 davon liegen in Bayern und 7 in Baden-Württemberg, berichtet der Münchner Merkur.
Tierrechtler berufen sich auf Urteil
Die Tierrechtsorganisation beruft sich auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Münster. Dieses habe im Februar die Anbindehaltung als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gewertet. Peta-Mitarbeiterin Scarlett Treml spricht von einem „mittelalterlichen Haltungssystem“ und „körperlicher und seelischer Folter“.
Laut dem Merkur ist auch ein Tierhalter auch dem Landkreis Fürstenfeldbruck betroffen. Bauernobmann Matthias Heitmayr aus Dünzelbach bezeichnet die Anzeige vor allem als PR-Aktion. „Ich unterstelle, dass das ein Geschäftsmodell ist, um im Gespräch zu bleiben und Spenden zu bekommen.“
Schönreden will Heitmayr die Anbindehaltung zwar nicht. Er verweist allerdings auf die vielen Herausforderungen bei der Umstellung auf eine andere Haltungsform – etwa einen Laufstall. Dafür seien hohe Investitionen nötig. Gerade kleinere Betriebe könnten das nicht stemmen. Außerdem sei bei der unsicheren Preisentwicklung vielen das Risiko zu hoch.
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Die Tierschutzorganisation PETA hat Strafanzeige gegen 26 Rinderhalter in Süddeutschland erstattet, weil sie ihre Rinder in Anbindehaltung halten. 19 davon liegen in Bayern und 7 in Baden-Württemberg, berichtet der Münchner Merkur.
Tierrechtler berufen sich auf Urteil
Die Tierrechtsorganisation beruft sich auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Münster. Dieses habe im Februar die Anbindehaltung als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gewertet. Peta-Mitarbeiterin Scarlett Treml spricht von einem „mittelalterlichen Haltungssystem“ und „körperlicher und seelischer Folter“.
Laut dem Merkur ist auch ein Tierhalter auch dem Landkreis Fürstenfeldbruck betroffen. Bauernobmann Matthias Heitmayr aus Dünzelbach bezeichnet die Anzeige vor allem als PR-Aktion. „Ich unterstelle, dass das ein Geschäftsmodell ist, um im Gespräch zu bleiben und Spenden zu bekommen.“
Schönreden will Heitmayr die Anbindehaltung zwar nicht. Er verweist allerdings auf die vielen Herausforderungen bei der Umstellung auf eine andere Haltungsform – etwa einen Laufstall. Dafür seien hohe Investitionen nötig. Gerade kleinere Betriebe könnten das nicht stemmen. Außerdem sei bei der unsicheren Preisentwicklung vielen das Risiko zu hoch.