Das Wiener Start-up FarmNOW kann seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht in Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet.
Das 2022 gegründete Jungunternehmen hatte vor, Vertical Farming-Module auf Wohnhäuser zu bauen und einen "Schrebergarten 4.0" in urbanen Ballungsräumen zu etablieren. Der erste Prototyp der sogenannten Microfarmen ist nach Angaben auf der Crowdinvesting-Plattform "Conda" ein "mobiles, 90 bis 480m² großes Passivhaus-Farmgebäude, dessen 12.000 bis 48.000 Pflanzenplätze pro Jahr zwischen 6 und 45 Tonnen Salate, Kräuter, Gemüse, Microgreens und essbare Blüten produzieren."
Die Bewohner des Hauses, auf dem eine solche Microfarm stehen soll, sollen "lokale Selbstversorgung mit erntefrischen" Produkten genießen und "bis zu 25% günstigere Preise im Vergleich zum Bio-Angebot im Supermarkt" zahlen.
Gründer Alexander Juranek hofft auf Neustart
Doch noch gibt Gründer Alexander Juranek nach Berichten des Startup-Portals "Startup-Insider" nicht auf. Demnach hofft er auf einen Neustart des Unternehmens mit neuen Partnern. Die Startup-Plattform berichtet in ihrem Podcast, dass eine geplante Finanzierungsrunde geplatzt war, weil ein Investor eine zugesagte, siebenstellige Summe nicht überwiesen habe. Nun suche das Team aber neue Partner für einen Neustart, bei dem bereits entwickelte Projekte und Technologien weiter genutzt werden sollen. Es bestehe dem Portal zufolge bereits Interesse von Akteuren aus der Immobilienbranche.