Der Deutsche Wetterdienst hat eine amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter für einige Gebiete in Westdeutschland veröffentlicht. Auch Starkregen, Sturmböen und Hagel sind möglich.
Die Warnung gilt seit 14.45 Uhr und voraussichtlich bis Donnerstagabend, 21 Uhr. Vor allem im Südwesten und in der Mitte von NRW kann es am Nachmittag und Abend lokal zu Unwettern und heftigem Starkregen mit 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde kommen. Vereinzelt ist auch extrem heftiger Starkregen mit 40 bis 60 l/qm in einer Stunde möglich.
Zudem könnten die Gewitter von Sturmböen um 80 km pro Stunde sowie von Hagel mit Körnern von bis zu 2 cm oder Hagelansammlungen begleitet sein. Im Laufe der Nacht auf Freitag schwächt sich das Unwetter dann allmählich ab.
Es ist zu befürchten, dass lokal Unterführungen und Keller unter Wasser gesetzt werden, heißt es.
Hochwassermeldedienst für NRW wurde aktiviert
umwelt.nrw.de meldet um 16:39: "Durch schwere Gewittern und Starkregen sind an den Gewässern und deren Zuflüssen in Nordrhein-Westfalen stark und schnell ansteigende Wasserstände zu erwarten. Dabei sind Überschreitungen von Informationswerten an den Meldepegeln möglich. Besonders betroffen: Regionen Eifel, Sauerland und der Niederrhein. Auch nach den Gewittern halten die Niederschläge bis voraussichtlich Freitagmorgen an."
Starkregen und Böen in Baden-Württemberg
Keine amtliche Unwetterwarnung, aber eine Menge Regen, starken Wind und Gewitter gibt es in Baden-Württemberg. Es werde ziemlich turbulent und brisant, sagt SWR-Wetterexperte Andreas Machalica. Das Ganze weitet sich in Baden-Württemberg von der Mitte und vom Südwesten allmählich Richtung Nordosten aus.
Bei heftigem Starkregen ist örtlich ein Niederschlag von 35 Litern pro Quadratmeter möglich. Vereinzelt kann es auch zu mehrstündigem Starkregen mit 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter kommen. Außerdem können Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km pro Stunde und bis zu 2 cm große Hagelkörner auftreten.
Die Unwettergefahr gilt für die Regierungsbezirke Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen und soll bis in die frühen Morgenstunden am Freitag anhalten. Die Gefahr soll sich allerdings schon im Verlauf der Nacht abschwächen.
Das Agrarwetter der kommenden Woche
In der Nacht zum Freitag abnehmende Gewitteraktivität. Insbesondere im Westen gebietsweise aber noch teils gewittrig durchsetzter Starkregen mit Mengen von 20-35 l/qm binnen 6 Stunden. Nur noch vereinzelt Unwetter-Regenmengen um 40 l/qm.
Regen am Freitag
Am Freitag anfangs im Westen noch Starkregen mit Regenmengen zwischen 20 und 35 l/qm. Vereinzelt Mengen über 35 l/qm möglich. Im Laufe des Nachmittags und Abends von der Lausitz über Ostbrandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bis nach Schleswig-Holstein lokale Gewitter mit Starkregen über 20 l/qm, stürmischen Böen und Hagel. Schwere Gewitter mit heftigem Starkregen nicht ganz ausgeschlossen.
Allgemeines Wetter am Freitag
Am Freitag im Norden und Osten nach heiterem Beginn zunehmend Quellwolken und am Nachmittag und Abend gebietsweise Schauer und Gewitter, lokal mit Starkregengefahr. Ansonsten im Südosten sowie am Vormittag im Westen gebietsweise Regen, sonst bei wechselnder Bewölkung nur wenige Schauer. Im Norden und Nordosten 22 bis 25 Grad, an den Küsten etwas kühler. Sonst 15 bis 22 Grad, ganz im Süden noch kühler. Meist mäßiger, tagsüber auffrischender Wind im Norden und Nordosten aus östlichen Richtungen, in den anderen Gebieten um West.
In der Nacht zum Samstag wechselnd, gebietsweise locker bewölkt, vor allem im Norden und Osten örtliche Schauer, nachlassend. Temperaturminima 12 bis 6, in der Eifel um 3 Grad.
Samstag
Am Samstag wechselnd bewölkt, dabei im Tagesverlauf im Westen und Südwesten aufkommende Schauer und Gewitter, auch im Osten einzelne Schauer und Gewitter. Nicht mehr so warm wie bisher, 15 bis 23 Grad. Meist schwachwindig.
In der Nacht zum Sonntag im Westen und teils auch in der Mitte stark bewölkt mit Regen. Sonst wechselnd bewölkt, ganz im Nordosten noch schauerartiger Regen, ansonsten meist trocken. Abkühlung auf 10 bis 5 Grad.
Sonntag
Am Sonntag im Norden zunächst trüb und regnerisch, später wechselnd bewölkt mit Schauern, vereinzelt auch Gewittern. Sonst weitgehend trockener und heiterer Start, im Tagesverlauf von Südwesten aufkommender, teils schauerartiger Regen. Im Südosten und Osten länger trocken. Maxima zwischen 18 und 21, im Osten bis 24 Grad. Schwacher- bis mäßiger Wind, vorwiegend aus Südwest.
In der Nacht zum Montag zunächst nachlassende Schauer, später aus Südwesten neuer Regen. Minima 11 bis 6 Grad.
Montag
Am Montag wechselnd bewölkt im Norden einzelne, sonst häufigere Schauer oder zeitweiliger Regen. Örtlich Gewitter. Im Nord- und Südosten teils Aufheiterungen. Höchsttemperaturen meist um 20 Grad. Im Norden schwacher bis mäßiger Nordostwind, sonst schwachwindig oder schwacher Südwestwind.
In der Nacht zum Dienstag im Norden gering bewölkt. Sonst gebietsweise Schauer. Abkühlung auf 11 bis 5 Grad.
Dienstag
Am Dienstag in Norddeutschland wolkig mit Aufheiterungen und geringe Schauerneigung. Im Nordosten teils sonnig. Über der Mitte und dem Süden mehr Wolken und gebietsweise Schauer und einzelne Gewitter. Maximal 17 bis 21 Grad. Im Süden und der Mitte schwachwindig. Im Norden schwacher bis mäßiger Nordostwind.
In der Nacht zum Mittwoch in der Südhälfte Schauerneigung, im Norden trocken. 10 bis 4 Grad.
Mittwoch
Am Mittwoch wechselnd bewölkt mit Schauern. Im Tagesverlauf wieder einzelne Gewitter. Im Norden mehr Sonne und weitgehend niederschlagsfrei. Temperaturanstieg auf 17 bis 22 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest bis Nordost.
In der Nacht zum Donnerstag im Südosten einzelne Schauer. Sonst trocken und teils klar bei 10 bis 4 Grad.
Donnerstag
Am Donnerstag von Norden auch über der Mitte zunehmende Aufheiterungen oder sonnige Phasen. Im Südosten wolkiger und leichte Schauer- und Gewitterneigung. Temperatur je nach Sonne 18 bis 23 Grad. Schwacher, meist nördlicher Wind. In der Nacht zum Freitag kaum noch Schauer. 10 bis 5 Grad.
Trendprognose von Freitag, 10.5. bis 12.5.2024
Wahrscheinlich Hochdruckeinfluss. Meist niederschlagsfrei und Aufheiterungen. Mäßig warm.