Wie aus einer alten Scheune moderne Ferienwohnungen wurden
Hoher Komfort für die Gäste, viele Spielmöglichkeiten für Groß und Klein sowie Privatsphäre für sich selbst – das war Familie Wegmann bei ihren Ferienwohnungen wichtig.
Wollen wir wirklich regelmäßig Urlaubsgäste bei uns auf dem Hof haben? Diese Frage ging Melanie und Andreas Wegmann lange durch den Kopf, als sie vor neun Jahren begannen, Pläne für den Umbau der alten Scheune zu schmieden. Bis vor 23 Jahren hatten die Eltern des Bankers den Milchviehbetrieb im niedersächsischen Friesoythe bewirtschaftet. Seitdem standen der alte Kuhstall sowie die 350 m2 große Scheune leer. Das Ehepaar lebt auf der ehemaligen Hofstelle gemeinsam mit ihren drei Söhnen und den beiden Altenteilern.
Für das Paar stand fest, dass folgende Punkte erfüllt sein müssten, sollten sie sich tatsächlich für die Ferienwohnungen entscheiden:
Der Bereich der Feriengäste müsste klar vom Wohnbereich der beiden Familien getrennt sein.
Die Wohnungen sollten auch Platz für Familien mit mehr als zwei Kindern bieten. "Denn aus Erfahrung wissen wir, wie schwierig es sein kann, eine Ferienwohnung für fünf Leute oder mehr zu finden", sagt Melanie Wegmann.
Mindestens eine Wohnung sollte barrierefrei sein. Denn Melanie Wegmann hat eine gute Freundin, die an Multiple Sklerose erkrankt ist. Deshalb war ihr bewusst, dass mangelnde Barrierefreiheit für manchen Urlauber allzu oft ein Ausschlusskriterium ist.
Wenn Ferienwohnung, dann richtig! Die Urlauber sollten auf dem Ferienhof alle Annehmlichkeiten haben, die man auch zu Hause hat. Dabei kam es Wegmanns neben einer hochwertigen Einrichtung auch darauf an, dass vermeintliche Kleinigkeiten vom Wassersprudler bis zum Rausfallschutz fürs Bett und einem Babyphone vorhanden sind.
Im Jahr 2019 begannen schließlich die Umbauarbeiten. Die Entwürfe eines Architekten hatten das Paar überzeugt. Herzstück des Ganzen ist die lichtdurchflutete, große Spielscheune, die die Gäste direkt durch den Haupteingang betreten. Von hier aus gehen links die drei 78 bis 110 m2 großen Wohnungen ab. Während die Erwachsenen sich dort gemütlich an den Esstisch oder aufs Sofa setzen, können die Kleinen in der Scheue toben.
Auch hier hat Melanie Wegmann an ein kleines Detail gedacht, das so manche Familie zu schätzen weiß: Jede Wohnung verfügt über einen Türstopper. So können die Eltern die Tür zur Spielscheune aufsperren und mit einem Ohr lauschen, ob beim Nachwuchs alles in Ordnung ist. Wollen die Eltern ihre Kinder doch lieber im Blick behalten, können sie sich in eine gemüt liche Sitzecke in der Spielscheune setzen.
"Auch für die älteren Kinder wollten wir ein Angebot schaffen", erzählt Melanie Wegmann. Über eine Treppe gelangen sie zur Empore oberhalb des Spielebereichs für die Kleinen. Hier befindet sich unter anderem eine Sitzecke mit Fernseher und einer Playstation. Im Außenbereich hat die Familie ebenfalls darauf geachtet, dass für jede Altersklasse die passenden Spielmöglichkeiten dabei sind. Zusätzlich zu einem Klettergerüst für die Kleinen gibt es hier ein großes Trampolin, einen Fußballsowie einen Basketballplatz. "Unsere Jungs mussten sich erst daran gewöhnen, dass ihre eigene Spielwiese dem neuen Spielebereich für unsere Gäste weichen musste", erzählt die dreifache Mutter. Doch häufig freuen sie sich auch, wenn sie gemeinsam mit den Besucherkindern auf dem Platz eine Runde kicken können.
Auf der anderen Seite der Spielscheune, die Richtung Wohnhaus der Familie zeigt, führen zwei Türen zu einer Teeküche sowie zum Wirtschaftsraum mit Waschmaschine und Trockner. Diese Bereiche stehen den Besuchern bei Bedarf zur Verfügung. In erster Linie wäscht Melanie Wegmann hier nach Abreise der Gäste jedoch die Handtücher und Bettbezüge. "Durch einen Seiteneingang kann ich rein- und rausgehen, ohne die Gäste zu stören", beschreibt sie den Vorteil dieser Aufteilung. Zudem sind es von ihrer Haustür bis hierher nur wenige Schritte. Größter Pluspunkt: Die Gäste halten sich hier nur selten auf und es gibt keine großen Fenster. So fühlen weder Wegmanns sich von den Gästen beobachtet noch umgekehrt.
Melanie Wegmann hat ihren Job als IT-Systemkauffrau mittlerweile aufgegeben und kümmert sich um das Gästemanagement. Damit sich die Investitionskosten von rund 750.000 € rechnen, muss jede Wohnung an mindestens 150 Tagen im Jahr belegt sein. Richtig gut wären 180 Tage. Doch gerade in den Wintermonaten ist es schwierig, Feriengäste zu bekommen. Daher sind Wegmanns entgegen ihres ursprünglichen Plans dazu übergangen, in dieser Zeit an Monteure zu vermieten.
Wollen wir wirklich regelmäßig Urlaubsgäste bei uns auf dem Hof haben? Diese Frage ging Melanie und Andreas Wegmann lange durch den Kopf, als sie vor neun Jahren begannen, Pläne für den Umbau der alten Scheune zu schmieden. Bis vor 23 Jahren hatten die Eltern des Bankers den Milchviehbetrieb im niedersächsischen Friesoythe bewirtschaftet. Seitdem standen der alte Kuhstall sowie die 350 m2 große Scheune leer. Das Ehepaar lebt auf der ehemaligen Hofstelle gemeinsam mit ihren drei Söhnen und den beiden Altenteilern.
Für das Paar stand fest, dass folgende Punkte erfüllt sein müssten, sollten sie sich tatsächlich für die Ferienwohnungen entscheiden:
Der Bereich der Feriengäste müsste klar vom Wohnbereich der beiden Familien getrennt sein.
Die Wohnungen sollten auch Platz für Familien mit mehr als zwei Kindern bieten. "Denn aus Erfahrung wissen wir, wie schwierig es sein kann, eine Ferienwohnung für fünf Leute oder mehr zu finden", sagt Melanie Wegmann.
Mindestens eine Wohnung sollte barrierefrei sein. Denn Melanie Wegmann hat eine gute Freundin, die an Multiple Sklerose erkrankt ist. Deshalb war ihr bewusst, dass mangelnde Barrierefreiheit für manchen Urlauber allzu oft ein Ausschlusskriterium ist.
Wenn Ferienwohnung, dann richtig! Die Urlauber sollten auf dem Ferienhof alle Annehmlichkeiten haben, die man auch zu Hause hat. Dabei kam es Wegmanns neben einer hochwertigen Einrichtung auch darauf an, dass vermeintliche Kleinigkeiten vom Wassersprudler bis zum Rausfallschutz fürs Bett und einem Babyphone vorhanden sind.
Im Jahr 2019 begannen schließlich die Umbauarbeiten. Die Entwürfe eines Architekten hatten das Paar überzeugt. Herzstück des Ganzen ist die lichtdurchflutete, große Spielscheune, die die Gäste direkt durch den Haupteingang betreten. Von hier aus gehen links die drei 78 bis 110 m2 großen Wohnungen ab. Während die Erwachsenen sich dort gemütlich an den Esstisch oder aufs Sofa setzen, können die Kleinen in der Scheue toben.
Auch hier hat Melanie Wegmann an ein kleines Detail gedacht, das so manche Familie zu schätzen weiß: Jede Wohnung verfügt über einen Türstopper. So können die Eltern die Tür zur Spielscheune aufsperren und mit einem Ohr lauschen, ob beim Nachwuchs alles in Ordnung ist. Wollen die Eltern ihre Kinder doch lieber im Blick behalten, können sie sich in eine gemüt liche Sitzecke in der Spielscheune setzen.
"Auch für die älteren Kinder wollten wir ein Angebot schaffen", erzählt Melanie Wegmann. Über eine Treppe gelangen sie zur Empore oberhalb des Spielebereichs für die Kleinen. Hier befindet sich unter anderem eine Sitzecke mit Fernseher und einer Playstation. Im Außenbereich hat die Familie ebenfalls darauf geachtet, dass für jede Altersklasse die passenden Spielmöglichkeiten dabei sind. Zusätzlich zu einem Klettergerüst für die Kleinen gibt es hier ein großes Trampolin, einen Fußballsowie einen Basketballplatz. "Unsere Jungs mussten sich erst daran gewöhnen, dass ihre eigene Spielwiese dem neuen Spielebereich für unsere Gäste weichen musste", erzählt die dreifache Mutter. Doch häufig freuen sie sich auch, wenn sie gemeinsam mit den Besucherkindern auf dem Platz eine Runde kicken können.
Auf der anderen Seite der Spielscheune, die Richtung Wohnhaus der Familie zeigt, führen zwei Türen zu einer Teeküche sowie zum Wirtschaftsraum mit Waschmaschine und Trockner. Diese Bereiche stehen den Besuchern bei Bedarf zur Verfügung. In erster Linie wäscht Melanie Wegmann hier nach Abreise der Gäste jedoch die Handtücher und Bettbezüge. "Durch einen Seiteneingang kann ich rein- und rausgehen, ohne die Gäste zu stören", beschreibt sie den Vorteil dieser Aufteilung. Zudem sind es von ihrer Haustür bis hierher nur wenige Schritte. Größter Pluspunkt: Die Gäste halten sich hier nur selten auf und es gibt keine großen Fenster. So fühlen weder Wegmanns sich von den Gästen beobachtet noch umgekehrt.
Melanie Wegmann hat ihren Job als IT-Systemkauffrau mittlerweile aufgegeben und kümmert sich um das Gästemanagement. Damit sich die Investitionskosten von rund 750.000 € rechnen, muss jede Wohnung an mindestens 150 Tagen im Jahr belegt sein. Richtig gut wären 180 Tage. Doch gerade in den Wintermonaten ist es schwierig, Feriengäste zu bekommen. Daher sind Wegmanns entgegen ihres ursprünglichen Plans dazu übergangen, in dieser Zeit an Monteure zu vermieten.