Auf eine deutlich höhere Förderung beim Bau von Silage-Lagerstätten drängen die nordrhein-westfälischen Bauernverbände WLV und RLV. In einem Schreiben an Landesagrarministerin Ursula Heinen-Esser erklären sie, solch einer Investition stünde keine Wertschöpfung gegenüber und sei deshalb von den Rinder haltenden Betrieben kaum zu schultern.
Statt der bisherigen Förderung von 20 % sei eine Förderung von mindestens 40 % notwendig.
"Mit Inkrafttreten der „Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen" (AwSV) wurde der gesetzliche Standard zum Bau von Silage-Lagerstätten deutlich erhöht", schrieben Bauernpräsident Hubertus Beringmeier und RLV-Präsident Bernhard Conzen. Dessen Einhaltung verlange den Rinder haltenden Betrieben erhebliche Investitionen ab, die regelmäßig Beträge im sechsstelligen Bereich überschreiten.
Inzwischen entwickele sich die Umsetzung der AwSV zu einem regelrechten Strukturwandeltreiber unter den Milchviehbetrieben, warnen WLV und RLV.