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Düngeplanung

Yara bündelt digitale Dünge-Tools in neuer Plattform

Der Düngerhersteller Yara stellte auf der Agritechnica seine neue Plattform vor. Doch mit einer neuen Schnittstelle können auch Nutzer anderer Plattformen die Tools nutzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Vernetzung ist auf der diesjährigen Agritechnica ein bestimmendes Thema. Das gilt auch für die Düngeplanung, wie sich an den Neuheiten zeigte, die das Unternehmen Yara GmbH & Co. KG in diesem Jahr auf der Messe vorstellte.

Neue Plattform und Schnittstelle bündeln digitale Tools

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So präsentierte Dr. Ulrich Ortseifen, Marketing & Agronomy Manager bei Yara Deutschland die neue All-in-one-Plattform YaraPlus. Sie bündelt künftig alle digitalen Tools des Unternehmens, wie z.B. die App Atfarm, GrassN und Tankmix an einem Ort. Aber auch neue Funktionen lassen sich damit abrufen, wie z.B. eine Produktsuche oder eine feld- oder kulturspezifische Beratung. Aktuell ist die App kostenlos.

So sollen Mehrfacheingaben und verlorene Daten künftig nicht mehr vorkommen. Zur Vegetationssaison 2024 geht die neue Plattform an den Start.

Für die Landwirte, die bereits mit anderen Plattformen arbeiten, präsentierte das Unternehmen die Schnittstelle YaraFX Insight. Diese API (Application Programming Interface) erlaubt von verschiedenen Plattformen aus den Zugriff auf Yaras Tools. Verfügbar sind so unter anderem Tools für die Düngeplanung, Biomasse- und N-Aufnahmekarten, Fotoanalyse und Applikationskarten. So will das Unternehmen die die Welt der Apps und Plattformen vereinfachen.

So rechnen Algorithmen Wolken weg

Durch Echtzeit-Satellitenbilder kann man direkt den Stand des Pflanzenwachstums und so den aktuellen Düngebedarf erfassen. Bisher hatten sie aber einen Nachteil: Ein bewölkter Himmel schränkte die Nutzung bislang ein. Das ist besonders in Deutschland ein Problem, wo durchschnittlich 18 bis 21 Tage im Monat bewölkt sind – und zwar während der wachstumsintensiven Monate Februar bis Mai.

Ein neuer Algorithmus in der Atfarm-App soll aktuelle Stickstoff-Aufnahmekarten nun auch an bewölkten Tagen errechnen können. Ausgangspunkt dafür ist das letzten wolkenfreie Satellitenbild. Für sein Pflanzenwachstums-Modell nutzt das System zusätzlich tägliche Strahlungs-, Temperatur- und Feuchtigkeitsdaten

Im nächsten Frühjahr soll die neue Funktion in Atfarm integriert sein. Bislang beschränkt sich der Algorithmus auf den Winterweizen, doch das Unternehmen arbeitet zurzeit auch an Modellen für weitere Kulturen. In der App lässt sich zudem der Stickstoffbedarf mit der Smartphone-basierten N-Fotoanalyse und dem handlichen „N-Tester BT“ auch direkt im Pflanzenbestand ermitteln.

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