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Im Porträt

Botschaft auf Shirts und Pullis: Frederike Hüging ist stolz, Bauernkind zu sein

Mode und Landwirtschaft: Für Designerin Frederike Hüging passt beides prima zusammen.

Lesezeit: 2 Minuten

Kreativer Kopf

Frederike Hüging (23) ist in Davensberg nahe Münster (NRW) aufgewachsen und entschied sich nach dem Abitur für ein Modedesign-Studium. Heute arbeitet sie in der Modebranche und führt ein kreatives Kleingewerbe.

Abgaben, Präsentationen, Hofarbeit, Vereinsleben, soziales En­gagement – wie bringst Du das alles unter einen Hut?“, frage ich erstaunt. „Ich habe einfach eine un­bändige Motivation“, antwortet Fre­derike Hüging. Über die Freisprechanlage kann man sie lachen hören.

Doch zurück auf Anfang: Als wir unser Telefonat beginnen, hat die 23-Jährige gerade Feierabend gemacht. Sie arbeitet in einem großen Modeunternehmen im Münsterland und ist dort fürs Produktmanagement zuständig. Jetzt sitzt sie im Auto auf dem Weg nach Hause. Sonst hört sie dabei Musik; heute wird sie interviewt.

Landwirtschaftliche Wurzeln

„Lieber Stadtluft oder Stallduft?“, hake ich da nach. „Mein Vater stammt vom Hof und wir Kinder haben dort immer gerne Zeit verbracht“, erinnert sich die Designerin. Dieses Jahr will sie auf den Betrieb ihres Partners ziehen, der Geflügel in Mobilställen hält.

Dass der Kontakt zur Landwirtschaft bleibt, ist ihr wichtig: „Die Modebranche ist sehr schnell und turbulent; das Landleben beruhigt mich und sorgt für Ausgleich.“ Einer ihrer liebsten Momente sei es, abends beim Füttern der Tiere dazuzustoßen.

Leidenschaften verbinden

Die perfekte Kombination beider Lebenswelten ergab sich letztes Jahr auch nebenberuflich durch eine besondere Anfrage: Seitdem ist Frederike Hüging für das Klamottenlabel „Bauernkind“ tätig. Dort entwirft sie Pullover, ­T-Shirts und Socken, aber auch Caps, Schnuller und Tassen. Das mache ihr wahnsinnig viel Spaß. „Ich stehe voll hinter der Botschaft und bin stolz darauf, ein Bauernkind zu sein. Das zeige ich sehr gerne“, berichtet sie.

Ihr Wunsch ist es, Verbraucher und Landwirtschaft wieder zusammenzubringen. „Ich passe auf den ersten Blick vielleicht auch nicht in die verrückte Design-Welt“, sagt sie und macht eine kurze Pause beim Sprechen. „Doch Mode ist einfach meine Leidenschaft und hat mehr mit Landwirtschaft zu tun, als man zunächst denkt. Die Baumwolle muss ja schließlich irgendwo herkommen“, erklärt der kreative Kopf.

Neben ihrer Arbeit engagiert Frederike Hüging sich im Vorstand der Landjugend oder bei Bildungsprojekten im Ausland. Zweimal reiste sie bereits nach Namibia und brachte 10- bis 14-jährigen Schülern auf der Farm und in dem Schuldorf Otjikondo das Nähen bei. „Das war toll! Mir hat es viel Freude gemacht, den Kindern etwas mitzugeben.“

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