Das Landwirtschaftsministerium in Hessen hat heute bekannt gegeben, dass in einem Kleinstbetrieb bei Biebesheim am Rhein (Kreis Groß-Gerau) nachweislich die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen ist. Bei einer Kontrolle in dem Betrieb mit insgesamt neun Tieren war ein Schwein durch Krankheitssymptome aufgefallen und es wurde eine Blutprobe gezogen. Nun bestätigte der Landesbetrieb Hessisches Landeslabor den Verdacht.
Viehverkehr stark eingeschränkt
Alle Tiere des Betriebes sind bereits unter tierärztlicher Aufsicht getötet worden, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums weiter. Außerdem wird nun rund um den Betrieb eine Schutzzone in einem Radius von drei Kilometern sowie eine Überwachungszone (zehn Kilometer) eingerichtet, in der starke Einschränkungen für den Handel mit Schweinen und Produkten aus Schweinefleisch sowie die Schlachtung gelten. Für den Handel mit lebenden Tieren greift ein generelles Verbot. Selbst Gülle, Mist und benutzte Einstreu darf nicht aus der Zone verbracht werden.
Die Vermarktung der Schlachtprodukte unterliegt nun den bereits aus anderen Seuchenfällen bekannten Einschränkungen, das heißt deren Vertrieb beschränkt sich jetzt auf Deutschland bzw. die Produkte müssen für den Export erhitzt werden (Dosenware). Die Überwachungszone reicht bis nach Rheinland-Pfalz und schließt auf hessischer Seite einen Gesamtbestand von rund 3.500 Schweine ein.
Wie die Seuche in den Bestand gelangt ist, wird noch untersucht. Fakt ist aber, dass die ASP bereits Mitte Juni bei Wildschweinen im Kreis Groß-Gerau festgestellt wurde.
Dabei zieht die Seuche auch im Wildschweinebestand immer weitere Kreise und hat mit Rheinland-Pfalz nun vermutlich das nächste Bundesland erreicht. In Gimbsheim im Landkreis Alzey-Worms wurden am 6. Juli ein totes sowie ein im Sterben befindliches Wildschwein gefunden und beprobt. Die Tiere wurden zur Untersuchung auf Afrikanische Schweinepest in das Landesuntersuchungsamt verbracht. Bei der ersten Untersuchung wurde das Virus der Afrikanischen Schweinepest festgestellt.
Da es der erste Fall in Rheinland-Pfalz überhaupt wäre, wurde die Probe zur Bestätigung an das Friedrich-Loeffler-Institut als nationales Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest geschickt. Mit einem Ergebnis ist frühestens am morgigen Dienstag zu rechnen.
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Das Landwirtschaftsministerium in Hessen hat heute bekannt gegeben, dass in einem Kleinstbetrieb bei Biebesheim am Rhein (Kreis Groß-Gerau) nachweislich die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen ist. Bei einer Kontrolle in dem Betrieb mit insgesamt neun Tieren war ein Schwein durch Krankheitssymptome aufgefallen und es wurde eine Blutprobe gezogen. Nun bestätigte der Landesbetrieb Hessisches Landeslabor den Verdacht.
Viehverkehr stark eingeschränkt
Alle Tiere des Betriebes sind bereits unter tierärztlicher Aufsicht getötet worden, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums weiter. Außerdem wird nun rund um den Betrieb eine Schutzzone in einem Radius von drei Kilometern sowie eine Überwachungszone (zehn Kilometer) eingerichtet, in der starke Einschränkungen für den Handel mit Schweinen und Produkten aus Schweinefleisch sowie die Schlachtung gelten. Für den Handel mit lebenden Tieren greift ein generelles Verbot. Selbst Gülle, Mist und benutzte Einstreu darf nicht aus der Zone verbracht werden.
Die Vermarktung der Schlachtprodukte unterliegt nun den bereits aus anderen Seuchenfällen bekannten Einschränkungen, das heißt deren Vertrieb beschränkt sich jetzt auf Deutschland bzw. die Produkte müssen für den Export erhitzt werden (Dosenware). Die Überwachungszone reicht bis nach Rheinland-Pfalz und schließt auf hessischer Seite einen Gesamtbestand von rund 3.500 Schweine ein.
Wie die Seuche in den Bestand gelangt ist, wird noch untersucht. Fakt ist aber, dass die ASP bereits Mitte Juni bei Wildschweinen im Kreis Groß-Gerau festgestellt wurde.
Dabei zieht die Seuche auch im Wildschweinebestand immer weitere Kreise und hat mit Rheinland-Pfalz nun vermutlich das nächste Bundesland erreicht. In Gimbsheim im Landkreis Alzey-Worms wurden am 6. Juli ein totes sowie ein im Sterben befindliches Wildschwein gefunden und beprobt. Die Tiere wurden zur Untersuchung auf Afrikanische Schweinepest in das Landesuntersuchungsamt verbracht. Bei der ersten Untersuchung wurde das Virus der Afrikanischen Schweinepest festgestellt.
Da es der erste Fall in Rheinland-Pfalz überhaupt wäre, wurde die Probe zur Bestätigung an das Friedrich-Loeffler-Institut als nationales Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest geschickt. Mit einem Ergebnis ist frühestens am morgigen Dienstag zu rechnen.