Marktkommentar vom 2.7.2024
Die Rapspreise bekommen zu Wochenbeginn deutliche Unterstützung. Bereits vor dem Wochenende zogen die Kurse an. Eine kleinere Fläche an Sojabohnen in den USA als im März seitens des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums USDA vermutet, unterstützt den Markt. Auch wenn die Preise für die Bohne in Chicago aufgrund höherer Vorräte in den USA nachgibt, bleibt der Raps fest gestimmt. Feste Pflanzenöle spielen auch eine Rolle.
Zudem hat die das französische Analystenbüro Strategie Grains die Rapsernte in der EU um knapp 11 % auf 17,8 Mio. t zurückgenommen. Im Baltikum, in Rumänien und Deutschland fallen die Ernten voraussichtlich kleiner aus.
Für Unruhe im Markt sorgt eine unbestätigte Aussage über eventuelle Zölle auf chinesische Erzeugnisse seitens Indonesien. Die Folge könnte sein, dass China weniger Pflanzenöle aus dem Land importiert und andere Herkünfte sucht. Der Sojakomplex in Chicago profitiert von diesen Nachrichten.
In Deutschland steht regional der Start der Rapsernte an. Die Abgabebereitschaft bleibt schwach.
(Kommentar: Peters Agrardaten GmbH)
Rapsmarkt auf einen Blick
Erzeugerpreise und Tendenzen (in €/t, netto frei Ersterfasser)