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Rindermarkt

Marktkommentar vom 8.7.2024

Jungbullen:  
Die Situation ist unverändert. Das Angebot ist eher knapp und könnte im Laufe dieser Woche noch leicht zurückpendeln. Die Schlachter haben allerdings ein massives Problem mit der Verwertung der Edelteile und drängen auf Preissenkungen. Wegen des geringen Lebendangebotes setzen sie sich damit nicht durch, auch wenn sie zum Teil beabsichtigen, die Einkaufspreise im Laufe der Woche zurückzusetzen. Manche schlachten nochmals weniger.

Der Aufschlag für Haltungsform 3 liegt im Mittel bei 25 Cent, wobei gerade bei den Jungbullen je nach Programm und Zusatzanforderungen der Zuschlag weit gespreizt ist. Insbesondere im Süden werden auch deutlich höhere Zuschläge bezahlt.

Schlachtkühe:
Das Angebot ist weiterhin nicht ausreichend. Die Nachfrage ist gut. Viele Verbraucher kaufen nach dem Motto: Wenn Rindfleisch, dann Hackfleisch. Und da ist Kuh nun mal billiger als Jungbulle.

Zumindest im Nordwesten liegt der Aufschlag für Haltungsform 3 recht einheitlich bei 15 Cent pro kg. Kühe der Haltungsform 3 sind sehr gefragt.  

In den Mittelgebirgslagen Süd- und Mitteldeutschlands – südliches NRW, Rheinland-Pfalz/Saarland, Hessen und Teilen Baden-Württembergs und Bayerns - muss man mit 5 Cent niedrigeren Auszahlungspreisen und ca. 10 € höheren Vorkosten bei den Schlachtkühen rechnen. Die Gründe sind weite Anfahrten zu den Schlachtbetrieben und die Abholung durch kleinere LKWs aufgrund schwieriger Straßenverbindungen.

Der Aufschlag für Biokühe aus der Milcherzeugung liegt bei ca. 0,25 bis 0,60 € je kg Schlachtgewicht. Das gilt zumindest für die „großen“ Schlachtbetriebe. Bei den regionalen und traditionellen Bio-Programmen sind die Zuschläge meist höher.

Preise und Tendenzen (in €/kg SG frei Schlachtstätte)


Schlachtrinder für QS und Haltungsform 3 (VEZG):

(in €/kg SG)

Schlachtrinder: Preise Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen*

Schlachtrinder: Preise Bayern (VEF*)

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